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Review: Asterix in Italien (Spoilerfrei)

Asterix ist wieder da! Nun ja, auf SHOCK2 war er seit dem letzten Band Asterix: Der Papyrus des Cäsar eigentlich nie weg. Unsere Asterix-Special-Seite erfreut sich ungebrochener Beliebtheit und führt täglich Leser auf die Seite. Auch die Asterix-Leserunde im Community-Forum wird rege genutzt und hat nun ein Asterix in Italien-Special eingezogen, das wir allen ans Herz legen, die sich über den neuen Asterix-Band austauschen möchten.

Asterix in Italien

Die neue Generation

Die von Rene Goscinny und Albert Uderzo erschaffene Serie ist einfach eine europäische Institution, die Generationen von Lesern in ihren Bann gezogen hat. Mit Asterix in Italien ist nun der 37. und damit dritte Band des neuen Kreativteams erschienen. Jean-Yves Ferri ist Szenarist, Didier Conrad für die Zeichnungen verantwortlich. Die Hoffnung ist groß, dass der positive frische Wind, der gleichzeitig die seit 1959 laufende Serie auch wieder zu ihren klassischen Stärke zurückgeführt hat, weiter weht und vielleicht sogar zulegt.

Asterix in Italien

Zu viel möchte ich über den eigentlichen Inhalt des neuen Asterix-Bandes an dieser Stelle eigentlich gar nicht verraten, um euch nicht den Spaß an dem 48 Seiten starken Abenteuer zu verderben. In guter Tradition führt es, nachdem sich das letzte Abenteuer vor allem im bekannten gallischen Dorf abspielte, die beiden Helden Asterix und Obelix dieses Mal wieder in die Ferne. Und zwar ins antike Italien, wo der römische Imperator Julius Cäsar ein Wagenrennen ausrichten lässt. Es soll ein Triumph für Cäsar werden, das Ansehen Roms und seiner Straßen soll gestärkt werden. Zu diesem Zweck sollen gegen das römische Gespann Teams aller seinerzeit bekannten Völker antreten. Cäsar setzt alles dran und ist sich sicher, dass sein Team siegen wird. An dieser Stelle dürfte jedem klar sein, welches Duo für Gallien ins Rennen geschickt wird…

Asterix in Italien

Obelix im Rampenlicht

Dass dieses Mal klar Obelix als Wagenlenker die Hauptrolle einnimmt,  bringt einen zusätzlichen Kick in die Sache und die Idee eines großen antiken Wagenrennen lässt nicht nur Raum für Action, sondern auch für ein Wiedersehen einiger bereits in den vergangenen Bänden thematisierter Völker und ihrer wunderbar in die Zeichnungen verpackten Klischees. Conrad schafft es den lebendigen Stil Uderzos gekonnt weiterzuführen, ohne ihn jedoch bedingungslos zu kopieren. Vor allem seine Actionsequenzen sprühen vor frischen Ideen und neuen Perspektiven.

Asterix in Italien

Natürlich darf auch nicht die eine oder andere aktuelle politische Anspielung oder Sozialkritik im neuen Asterix fehlen, genau wie geschickt eingewobene historische Ereignisse. Wenn etwa Obelix den Vesuv mit einem Hinkelstein verschließt und zur Ruhe bringt, wissen wir natürlich, dass dieses Provisorium nur bis 79 nach Christus halten wird. Gleichzeitig ist Asterix in Italien auch eine Hommage an Albert Uderzo. Der inzwischen 90-jährige Asterix-Schöpfer ist selbst ein Kind von italienischen Einwanderern und auch glühender Fan von Ferrari und Autorennen.

Asterix in Italien

Fazit

Jean-Yves Ferri und Didier Conrad haben es geschafft und liefern nach dem gelungenen Papyrus des Cäsar nochmal eine deutliche Steigerung ab. Ein wunderbarer, gleichzeitig moderner wie auch klassischer Asterix-Band, der jede Menge Spaß beim Lesen macht und bei dem man auch beim zweiten und dritten Durchblättern immer wieder etwas Neues entdeckt. Jetzt heißt es warten auf Asterix 38. Mit Ferri & Conrad dürfte es sich auf jeden Fall lohnen!

Info
Seiten: 48
Preis: Softcover ca. 7 Euro, Hardcover ca. 12 Euro
Autor: Jean-Yves Ferri
Zeichner: Didier Conrad
Verlag: Egmont Ehapa Media

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