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Review: Planet der Affen – Die Chroniken von Mak

Während im Kino mit „Planet der Affen: Revolution“ gerade an einer neuen Timeline der „Planet der Affen“-Reihe gearbeitet wird, darf man im Comic von Carlos Magno und Daryl Gregory wieder in die aus den alten Filmen bekannte Materie eintauchen. Eine Gemeinsamkeit gibt es allerdings: „Die Chroniken von Mak“ – eine Sammlung der in den USA ab 2011 neu erschienenen Geschichten vom Primaten-Planeten – beleuchten im Universum der Streifen aus den 1960er-Jahren auch eine Vorgeschichte.

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Anders als im gerade laufenen Film „Revolution“, wo unsere Zivilisation noch in Resten erkennbar ist, sind im richtig dicken Comic-Sammelband, den Cross Cult, dieses Frühjahr herausgebracht hat, die Affen schon am Ruder der Macht. 1300 Jahre, bevor der Astronaut Taylor (der, der am Ende des Films fluchend am Strand liegt …) einmal auf dem verwüsteten, von Schimpansen beherrschten Planeten landen wird, leben Affen und Menschen noch mehr oder weniger gleichberechtigt Seite an Seite. Nach etlichen Kriegen ist so etwas wie eine Waffenruhe zustande gekommen. Aber es brodelt gewaltig in den Mauern der Stadt Mak und die Reiberei zwischen den Skins, wie die Affen die Menschen nennen, und den Affen scheint erneut in Krieg zu münden. 

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Während die Story um den Konflikt zwischen Affen und Menschen ein wenig dahinplätschert, kann der voluminöse Schmöker visuell stets überzeugen. Die Affen, die anders als ihre CGI-Kollegen in den neuen Kinostreifen noch den bekannten Look aus den alten Leinwandabenteuern sowie dem von Tim Burton haben, sehen richtig klasse aus. So realistisch Ceasar & Co. aktuell im Kino rüberkommen, so hoch ist der Geek-Faktor der hier gezeichneten Primaten. Was man sich bei der Lektüre des Bandes aber wünscht, ist, dass ein wenig mehr Mut zum Extravaganten zum Zug gekommen wäre, aber auch so unterhält die Geschichte – wenngleich garantiert mehr drinnen gewesen wäre. 

„Planet der Affen: Die Chroniken von Mak“ ist ein Fest für Fans der Franchise, da die Affen hier nicht aussehen wie aus einer Tier-Doku (was in den neuen Filmen ja an sich nicht schlecht ist), sondern die ikonischen Figuren so präsentiert werden, wie sie von Fans geliebt werden. Dass die Handlung nicht die rasanteste ist, kann man vergeben, immerhin bekommt man dafür im limitierten Sonderband gleich eine Menge davon geboten. Besagt doch ein altes Affensprichwort: „Wenn du genug Bananen hast, macht es nichts, wenn nicht alle davon superlecker schmecken“. Insofern ist der affige Kampf um den Planeten Erde in seiner neuen Comic-Form ein spaßiger, neu interpretierter Ausflug in die Geschichte Hollywoods.

planet_der_affen_coverVerlag: Cross Cult
Seiten: ca. 450
Preis: ca. 40 Euro

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