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Review: Asterix – Der goldene Hinkelstein

Bevor voraussichtlich im nächsten Jahr der 39. reguläre Asterix Band des neuen Kreativteams Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad erscheinen wird, gab es in diesem Jahr noch einen ganz besonderen Leckerbissen für alle Fans der unbeugsamen Gallier. Nichts anderes als eine auf deutsch noch nie veröffentlichte Geschichte  des unsterblichen Rene Goscinny mit Zeichnungen des, leider in diesem Jahr verstorbenen, Albert Uderzo. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein reguläres Comic der beiden Asterix Väter, sondern um ein Hörspiel, genauer gesagt um das damals in Frankreich erschienene Begleitbuch inkl. dem kompletten Text des Abenteuers.

Eigentlich ist es fast schon unglaublich, dass dieses 1967 in Frankreich als Schallplatte mit Begleitheft veröffentlichte Abenteuer bisher nie den Weg in den deutschsprachigen Raum gefunden hat. Denn Asterix Hörspiele erfreuen sich bis heute extrem großer Beliebtheit. So sehr, dass es bereits 1975 die erste Serie von Telefunken gab. Von 1986 bis 1995 erschienen dann die ersten 29 Bände zum Hören bei Europa mit Hans Clarin (Asterix) und Günter Pfitzmann (Obelix) in den Hauptrollen und seit 2004 gibt es eine komplett neue Reihe bei Karussell. Deswegen darf an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass es „Der goldene Hinkelstein“ auch zum hören gibt und man somit mit Album und Hörspiel das Erlebnis von 1967 nachvollziehen kann. Das Hörspiel finden man zum downloaden  (Preis unter 1 Euro) und streamen u.a. bei: Apple Music, iTunes, Amazon, Huawei Music…

© 2019 LES EDITIONS ALBERT RENE / GOSCINNY – UDERZO/obs/Egmont Ehapa Media GmbH

Die Zeichnungen des Albums, die Albert Uderzo 1967 zur Untermalung des genialen Szenarios seines Freundes anfertigte, wurden Ende 2019 von Uderzos treuesten Mitarbeitern und noch unter Aufsicht des im März 2020 verstorbenen Maestros höchstselbst restauriert. Dabei wurde für die Neuausgabe das Seitenlayout vollständig überarbeitet und in das für Asterix typische Albenformat gebracht.  

Alle für einen, alle für Troubadix

 Und auch die Story ist von René Goscinny mit dem für ihn typischen Witz verfasst: Das ganze Dorf ist in Aufruhr: Troubadix hat beschlossen, am legendären Gesangswettbewerb für die Barden Galliens teilzunehmen. Der Gewinner des Wettbewerbs wird traditionell mit dem goldenen Hinkelstein ausgezeichnet. Weil auch die Römer großes Interesse an diesem Wettbewerb und somit auch die „Künste“ von Troubadix haben, werden Asterix und Obelix beauftragt, den Barden zu seinem Schutz zu begleiten. Sie dürfen ihm nicht von der Seite weichen – koste es, was es wolle! 

© 2019 LES EDITIONS ALBERT RENE / GOSCINNY – UDERZO/obs/Egmont Ehapa Media GmbH

Meinung:

Asterix: Der goldene Hinkelstein ist sicher nicht der „verschollene Schatz“, den viele nach den großen Ankündigungen erwartet haben, noch ist die kurzweilige Geschichte Goscinnys bestes Werk. Wer einen neuen Asterix Comic-Band erwartet wird hier, so gut wie sicher, enttäuscht werden. Für mich, der neben den Alben vor allem auch mit den Asterix Hörspielen von Europa aufgewachsen ist, erklang vor einem inneren Ohr die Stimme von Hans Clarin, als ich den Band gelesen habe. Euch erwartet nichts anderes als ein waschechtes Hörspiel Skript zum Lesen und wer sich den Spaß macht und dazu auch noch das Hörspiel anhört (gibt es etwa auch auf Spotify & Co und zu einem günstigen Preis von unter einem Euro  zu kaufen), den erwartet dann doch ein ganz besonderes Erlebnis.

Info
Seiten: 48
Preis: Hardcover 13,00 Euro, Softcover 6,90 Euro
Autor: René Goscinny
Zeichner: Albert Uderzo
Verlag: Egmont Ehapa Media

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