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Preview: Necromunda: Hired Gun

Kopfgeldjagd durch die Scifi-Makropole

Bereits mit ihrem Debut-Werk E.Y.E Divine Cybermancy zeigte das französische Indie-Studio Streum On Studio 2011 ihren Hang zu dystopischen Scifi-Shootern mit weitreichenden Maps und vielfältigen Möglichkeiten der Gegner-Dezimierung. In dem 2016 erschienen Space Hulk: Deathwing konnte sich das Team dann endlich offiziell in dem erträumten Warhammer 40.000-Universum niederlassen, musste sich aber Aufgrund der instabilen Frame-Rate, unausgereiften Menüs und einer grottigen KI auch viel Kritik anhören. Mit Necromunda: Hired Gun will das seit April unter Publisher Focus Home Interactive agierende Team nun das Gelernte aus den beiden geistigen Vorgängern in einem stimmigen neuen 40K-Shooter umsetzen und die ersten Infos machen auf jeden Fall schon Lust auf mehr.

Makro-Hype

Ähnlich wie Space Hulk: Deathwing basiert Necromunda: Hired Gun auf einem Brettspiel-Ableger des großen Warhammer 40K-Tabletops und fokussiert sich auf ein kleines Szenario innerhalb des gigantischen 40K-Universums. In Necromunda ist dieses die von Bandenkriegen zerrüttete Unterwelt (Underhive) der Makropole Primus. Eine Makropole stellt dabei die ikonischen Termitenhügel-artigen Milliarden-Städte des 40K-Universums dar, und dass das nun möglicherweise vielen Warhammer-Neulingen bekannt vorkommt, könnte daran liegen, dass nicht nur der ebenfalls dieses Jahr erscheinende Koop-Shooter Warhammer 40,000: Darktide ebenso in einer Makropole (allerdings auf einem anderen Planeten und etwas weiter oben) angesiedelt ist, sondern der letztes Jahr erschienene und eher kritische aufgenommene Online-Shooter Necromunda: Underhive Wars sogar genau dasselbe Setting hatte.

Termitenhügelbodenunterweltskopfgeldjäger

Im Gegensatz zu seinen Multiplayer-fokussierten Geschwistern will sich Necromunda: Hired Gun aber auf eine atmosphärische Single-Player Kampagne mit viel Freiheit fokussieren. Als Söldner verdient sich der Spieler in dieser rauen Gothic-Cyberpunk Welt durch Kopfgeldjagd seine Brötchen. In dem gesetzlosen Underhive gibt es nämlich immer was zu tun und die Jagd nach abgedrehten Zielpersonen quer durch diese dystopische Unterwelt der Makropole wird den Großteil des Spiels ausmachen.

Underdog

Damit ihr dafür gut ausgestattet seid, wird euch eine geradezu überwältigende Anzahl an Modifikations-Möglichkeiten für euren gesamten Körper, Dutzende Waffen und ein treuer Hunde-Begleiter, ein Cyber-Mastiff, angeboten. Ähnliche wie bei Cyberpunk 2077 lassen sich so Arme, Beine, Augen, Gehirn und das für Warps verwendete Gellar Field eures Charakters mit Gameplay-verändernden Augmentationen alterieren, um so etwa auf Greifhaken, Nachtsicht oder Wall-Runs zurückgreifen zu können.

Las(s) uns die mal nieder-gunnen

Von Lasgun bis Bolter dürfen eine Vielzahl ikonischer 40K-Waffen ebenfalls personalisiert werden und zusammen mit dem Cyber-Mastiff soll sich so jeder Spieler seine ganz persönliche Spielweise erstellen können. Eine Stärke des Studios, die ein harter Kern an Fans sogar bis heute an E.Y.E Divine Cybermancy zu schätzen weiß.

Das Tabletop-Miniaturenspiel

Das Necromunda-Universum, das 1995 als Tabletop-Miniaturenspiel auf den Markt kam, konzentriert sich auf die gewalttätigen Kämpfe zwischen Arbeiterbanden in einer riesigen, industriellen Stadt im 41. Jahrtausend. Das Spiel lässt kleine Truppen – normalerweise etwa sechs Miniaturen – auf einem dreidimensionalen Spielbrett gegeneinander antreten. Das Warhammer 40K Universum ist bekannt für seine Gewalt, aber auch für seinen abgedrehten Sinn für Humor.

Ersteindruck:
Die Präsentation von Necromunda: Hired Gun weiß mit seinem düsteren aber lebendigem Setting bereits jetzt in seinen Bann zu ziehen, während Streum On Studio diesmal mit einer ganzen Makropole an Personalisierungs-Möglichkeiten wieder voll auf ihre Stärken setzen dürfte. UI und Atmosphäre wirken jetzt schon deutlich feingeschliffener als bei den Vorgänger und während ich es schade finde, dass Necromunda: Hired Gun kein Koop-Titel geworden ist, bleibt so zumindest die Hoffnung, dass der stärkere Story-Fokus den Entwicklern erlaubt ein immersiveres Spielgefühl zu vermitteln. Wenn dann noch mit der KI alles klappt kann ich es kaum erwarten bis Necromunda: Hired Gun in bereits einem Monat, am 1. Juni für PC, Xbox One/Series X, PS4 und PS5 erscheint.

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