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John Riccitiello verlässt Unity

Unity zieht Konsequenzen aus der Kontroverse, die viele Studios erschĂĽtterte: John Riccitiello, Präsident, CEO und Chairman von Unity, zieht sich mit sofortiger Wirkung von seinen Positionen zurĂĽck. Er wird Unity allerdings weiter beraten, um einen glatten Ăśbergang zu seinen Nachfolgern zu gewährleisten. Den CEO-Posten ĂĽbernimmt temporär James Whitehurst, der als Outsider gilt – er kommt von der Equity-Firma Silver Lake, die 9 Prozent der Unity-Aktien besitzt, hat aber auch IT-Erfahrung: Er war unter anderem zwölf Jahre CEO von Red Hat und dadruch Senior Advisor und Präsident bei IBM. Roelof Botha, Lead Independent Director im Unity Board, wird Chairman.

Die dazugehörige Pressemitteilung verschweigt, dass Riccitiellos Abgang wohl im Zusammenhang mit der umstrittenen Änderung der Finanzierung von Unity zusammenhängt, bei der mit der Ankündigung, ab sofort Gebühren pro Installation von mit der Engine erstellten Spielen zu verlangen, zahlreiche Studios verärgert und in die Arme der Konkurrenz getrieben wurden. Zwar wurde zumindest teilweise zurückgerudert, doch der Schaden war bereits angerichtet und zahlreiche durchaus bekannte Entwickler gaben bekannt, das Vertrauen in Unity verloren zu haben.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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