John Riccitiello verlässt Unity
Unity zieht Konsequenzen aus der Kontroverse, die viele Studios erschĂĽtterte: John Riccitiello, Präsident, CEO und Chairman von Unity, zieht sich mit sofortiger Wirkung von seinen Positionen zurĂĽck. Er wird Unity allerdings weiter beraten, um einen glatten Ăśbergang zu seinen Nachfolgern zu gewährleisten. Den CEO-Posten ĂĽbernimmt temporär James Whitehurst, der als Outsider gilt – er kommt von der Equity-Firma Silver Lake, die 9 Prozent der Unity-Aktien besitzt, hat aber auch IT-Erfahrung: Er war unter anderem zwölf Jahre CEO von Red Hat und dadruch Senior Advisor und Präsident bei IBM. Roelof Botha, Lead Independent Director im Unity Board, wird Chairman.
Die dazugehörige Pressemitteilung verschweigt, dass Riccitiellos Abgang wohl im Zusammenhang mit der umstrittenen Änderung der Finanzierung von Unity zusammenhängt, bei der mit der Ankündigung, ab sofort Gebühren pro Installation von mit der Engine erstellten Spielen zu verlangen, zahlreiche Studios verärgert und in die Arme der Konkurrenz getrieben wurden. Zwar wurde zumindest teilweise zurückgerudert, doch der Schaden war bereits angerichtet und zahlreiche durchaus bekannte Entwickler gaben bekannt, das Vertrauen in Unity verloren zu haben.