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Hands-On Preview: Warhammer 40.000: Space Marine 2 + 10 Minuten Gameplay

Warhammer 40.000: Space Marine zählt für viele zu einem der besten Warhammer Spiele, doch trotzdem war es lange still um das Spiel oder gar eine Fortsetzung. Doch nun, 12 Jahre später, ist es endlich so weit und ich hatte auf der Gamescom die Möglichkeit Space Marine 2 eine Stunde lang anzuspielen. 

Space Marine 2 spielt einige Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils und Titus und sein Team werden auf einen Planeten geschickt, um einen Stützpunkt gegen einen Angriff der Tyraniden zu verteidigen. Dank der hauseigenen Swarm Engine von Saber Interactive, die auf große Gegnermassen ausgelegt ist, muss man sich gegen noch mehr Gegner als im Vorgänger behaupten. 

Die Tyraniden sind ein Schwarm von insektenartigen Aliens, die in so hohen Stückzahlen auftreten, dass sie binnen weniger Tage ganze Welten und Sternensysteme auffressen können. Dabei gehen sie systematisch vor und versuchen Biomasse zu verschlingen, die sie dann in ihre eigene DNA integrieren können, um noch mächtigere Mutationen für die eigene Schwarmflotte zu entwickeln. 

Die Demo beginnt mit beeindruckenden Bildern von Tyraniden, die euren Stützpunkt sowohl am Boden als auch in der Luft überfluten. Während die Verteidigungslinie immer weiter zurückgedrängt wird, kommen die Space Marines genau rechtzeitig, um den Angriff aufzuhalten und eine Gegenoffensive zu starten. 

Als Captain Titus kämpft man sich mit ständigem Wechsel zwischen Schusswaffen und Nahkampf durch die Gegner. Zu Beginn eines Kampfes lassen sich Gegner gut aus der Entfernung aufhalten, doch früher oder später wird man doch von den Massen überrannt und man muss in den Nahkampf wechseln. Dann metzelt man sich mit dem Kampfmesser oder dem Kettenschwert durch die Tyraniden Horden. Egal ob Fern- oder Nahkampf, die unterschiedlichen Waffen fühlen sich schön wuchtig an. 

Doch das gilt nicht nur für die Waffen. Ab dem ersten Schritt merkt man wie massiv die Space Marines sind. Am anschaulichsten ist das aber, nachdem der erste Angriff erfolgreich zurückgeschlagen wurde. Denn dann sammeln sich die Soldaten und Space Marines, um den nächsten Schritt zu planen. Während ihr euch durch den Hangar bewegt, sieht man anhand der Fahrzeuge und Soldaten, wie groß und mächtig Titus und sein Team sind. 

Im nächsten Abschnitt geht es durch den Dschungel, um die gefallenen Bereiche der Basis zurückzuerobern. Die Horden werden nochmal größer und türmen sich übereinander, um Höhenunterschiede auszugleichen. Mit gezielten Granaten oder Schüssen kann man diese Haufen aber recht schnell zu Fall bringen. Früher oder später wird man aber auch hier wieder von den Massen umzingelt. Dank dem Kettenschwert ist das aber kein Problem. Mit wuchtigen Hieben zersägt man die Gegner in die verschiedensten Einzelteile. Angriffe der Gegner können auch pariert werden, wodurch kleinere Gegner sofort mit einer brutalen Animation erledigt werden und stärkere Gegner ihre Deckung fallen lassen. 

Ist ein Gegner geschwächt, kann man einen Finisher ausführen, der die Gegner nicht nur sofort erledigt, sondern auch den Schild wieder regenerieren. Schnell merkt man wie wichtig es ist, sein Schild immer wieder aufzufüllen, denn Heilung ist stark begrenzt. Sobald man das herausgefunden hat, beginnt das Spiel richtig viel Spaß zu machen. Mit einer Combo räumt man die erste Welle an Gegnern aus dem Weg. Doch dank der Massen macht das kaum einen Unterschied, denn sofort ist man wieder umzingelt und muss erstmal Angriffe parieren und dann gleich wieder eine Combo oder ein paar Schüsse nachlegen. Dann kommen auch schon die ersten stärkeren Tyraniden in die Nähe und blocken alle Angriffe ab. Durchbricht man ihren Block oder pariert einen ihrer Angriffe, kann man aber auch mit ihnen kurzen Prozess machen und die Rüstung mit einem Finisher auffüllen. So befriedigend es auch ist die Gegner mit einem schnellen Finisher zu Boden zu bringen, genauso sehr bestraft das Spiel aber auch Fehler.  Kommt man nämlich nicht durch ihre Verteidigung, pariert falsch oder weicht zu spät aus, steckt man selbst gleich eine 3er Kombo ein und verliert ein gutes Stück an Lebensenergie. 

Wenn man selbst zu Boden geht, heißt das aber nicht sofort Game Over. Stattdessen könnt ihr noch einige Zeit von euren Teamkameraden geheilt werden. Während der Demo wurden die anderen Space Marines von Bots gesteuert, doch soll die Kampagne in der Vollversion auch im Coop Modus mit bis zu 3 Personen spielbar sein. 

Auch die Grafik von Space Marine 2 ist beeindruckend. Der Stil spiegelt die harte Welt von Warhammer 40K wider. Die Liebe zum Detail merkt man sofort, egal ob bei den Marines, den Gegnern oder der Welt selbst. Eure Rüstung wird mit jeder Ausweichrolle oder zerteiltem Gegner schmutziger. Die Kämpfe werden in ihrer Brutalität durch schöne Blut- und Soundeffekte unterstützt. 

Technisch hat Space Marine 2 noch mit ein paar Problemen zu kämpfen. Immer wieder beginnt das Spiel während der Kämpfe zu ruckeln. Gegner bleiben hin und wieder im Boden stecken und manchmal tauchen Texturen etwas verspätet auf. Doch nichts, was das Team nicht bis zum Release optimieren könnte. 

Space Marine 2 macht schon jetzt jede Menge Spaß. Grafik und Stimmung ziehen einen sofort in die Welt von Warhammer 40K. Die Kämpfe sind wuchtig und brutal. Schnell fühlt man sich wie ein übermächtiger Space Marine, wenn man sich durch die Tyraniden Horden kämpft und sie in ihre Einzelteile zerlegt. Wenn Saber Interactive die technischen Probleme in dem Griff bekommt, steht einem hervorragenden Spiel nichts im Weg. 

Kolumne: Die nicht ganz unerwartete Rückkehr von Warhammer 40.000: Space Marine + Da Capo-Review als PDF

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