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Hollywood-Streik: Gespräche zwischen Studios und Schauspielern unterbrochen

Nach der Beendigung des Streiks der Autoren gab es große Hoffnung, dass nun auch bei den Schauspielern eine Lösung gelingen könnte. Immerhin gab es in den letzten Tagen mehrere Verhandlungsrunden, bei denen neben den Verhandlungsteams der Schauspieler (SAG-AFTRA) und Studios (AMPTP) auch die Chefs der großen Studios an Bord waren. Auch gemeinsame Statements der Verhandlungspartner ließen hoffen, dass es zu einer relativ raschen Entscheidung kommen könnte. Doch nun scheint es zu einem Stolperstein gekommen zu sein – nach der gestrigen Session wird es momentan keine neuen Verhandlungsrunden geben.

In einem Statement erklärte die AMPTP: „Die Verhandlungen zwischen AMPTP und SAG-AFTRA wurden auf Eis gelegt, nachdem die SAG-AFTRA am 11. Oktober ihr aktuelle Angebot gemacht haben. Nach sinnvollen Gesprächen ist klar geworden, dass die Kluft zwischen AMPTP und SAG-AFTRA zu groß ist und die Gespräche nicht mehr in eine konstruktive Richtung gehen“. Im Statement wird auf die Forderung der Schauspielergewerkschaft nach Beteiligung am Streaming-Ergebnissen eingegangen, die eine „unhaltbare ökonomische Last“ darstellen und mehr als 800 Millionen Dollar im Jahr kosten würde. Man betonte dabei, dass man den Schauspielern in vielen Punkten denselben Deal wie Autoren und Regisseuren geboten habe, die SAG-AFTRA diesen allerdings abgelehnt habe. Ein Statement der Schauspielergewerkschaft steht noch aus.

 

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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