NewsVideogames

Herr der Ringe-Lizenz großer Erfolg für Embracer

Nachdem es zuletzt eher durchwachsene Nachrichten von Embracer gab – ein geplatzter Deal, der 2 Milliarden US-Dollar in die Kassen gespült hätte (laut jüngsten Gerüchten wäre das Geld aus Saudi-Arabien gekommen), Restrukturierungen und Schließungen beherrschten nach einer Phase des Wachstums die Meldungen. Doch nun gibt es wieder positive Nachrichten: Im Finanzbericht zum ersten Quartal, der heute veröffentlicht wurde, gehen die Einnahmen deutlich nach oben (genauer gesagt: um 47% im Vergleich zum selben Quartal 2022 auf 10,45 Milliarden schwedische Kronen). Einer der Gründe dafür? Der Herr der Ringe. Die Entertainment & Services-Abteilung hätte die Zahlen um 70% gesteigert, woran die Lizenz für Tolkiens Werke einen starken Anteil hatte und deutlich vor dem ursprünglich aufgestellten Businessplan liegt.

Embracer besitzt zwar nicht die alle Rechte an Mittelerde, aber doch einen ganz signifikanten Teil: Filme, Videospiele, Brettspiele, Merchandise, Themenparks und Bühnenproduktionen, die sich auf die Herr der Ringe-Trilogie oder den Hobbit beziehen, müssen Lizenzgebühren an Embracer zahlen. Und das zahlt sich aus, denn Produkte wie das Trading Card Game „The Lord of the Rings: Tales of Middle-Earth“, das kommende The Lord of the Rings: Return to Moria und viele weitere IPs bringen wichtige Einnahmen.

Dennoch ist die Restrukturierung von Embracer noch nicht abgeschlossen. Man habe wichtige erste Schritte unternommen – darunter Schließungen und eine Reduktion von Projekten und Studios – und generelle kostensparende Maßnahmen getroffen. Außerdem will man größere Projekte extern finanzieren (siehe auch das neue Tomb Raider, an dem Embracer die Rechte besitzt, aber von Amazon gepublished wird). Dadurch erwartet man sich weitere Gewinnsteigerungen

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"