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Game-Review: OlliOlli

Klein aber oho

Ein kleines aber feines Spiel wurde nun im Playstation Store für die PlayStation Vita veröffentlicht. In „OlliOlli“ dürfen wir – wie der Name bereits andeutet – unter anderem Ollis mit einem Skateboard vollführen. Doch nicht nur dieses Manöver wurde eingebaut, uns stehen ganze 120 unterschiedliche Tricks zur Verfügung, die wir uns jedoch hart erarbeiten müssen.

Um uns den Einstieg einfacher zu machen ist es unerlässlich das Tutorial zu starten. Hier erlernen wir einfache Tricks, Grinds und waghalsige Manöver, bei denen unser Charakter schon mal zu Sturz kommen kann. Generell liegen wir wenn wir nicht aufpassen schneller am Boden als wir Olli sagen können.

OlliOlli4

Um dies zu verhindern sollten wir zum Beispiel die Landung perfektionieren. Es genügt zwar, einfach die (X)-Taste zu drücken um zu landen, doch zu früh oder zu spät – und unser Skater kommt ins straucheln. Um Grinds auf dem Geländer oder ähnlichem zu vollführen brauchen wir nicht mehr als den linken Analogstick, doch auch hier gilt: je genauer wir sind, umso besser.

Schön Herausfordernd

Generell wird das gesamte Geschehen hauptsächlich über die Analogsticks der Vita gesteuert. Den Touchscreen benötigen wir eigentlich nur zum Navigieren in den Menüs. Anfangs ist es noch schwierig, Tricks auszuführen und gleichzeitig aufzupassen, nicht auf den Boden zu krachen, doch sobald einmal die Steuerung in Fleisch und Blut übergegangen ist, ist dies gar nicht mehr so schwierig.

Nach und nach reihen wir die Tricks aneinander, bauen Kombos auf und erhöhen so unseren Highscore. Damit uns dabei nicht langweilig wird, sind 50 unterschiedliche Levels mit je 5 Aufgaben ins Spiel eingebaut. Hier geht es zum Beispiel darum, möglichst viele Punkte mit einem Trick zu schaffen oder auch nur perfekte Landungen hinzubekommen.

OlliOlli2

Sollten wir es wirklich schaffen, alle 250 Aufgaben zu erledigen, ist dies noch lange nicht das Ende des Spiels. Eigentlich fängt „OlliOlli“ dann erst richtig an. Es erwartet uns nämlich der RAD Modus. Hier ist noch genaueres Landen und Grinden notwendig. Ein falscher Move und wir können den Level schon wieder von vorne beginnen. Besonders Hardcore-Spieler werden hier ihre Freude haben.

Tägliche Spieler können sich auch freuen. Eine spezielle Herausforderung in einem Level wartet nur darauf, geschafft zu werden. Allerdings haben wir nur einen einzigen Versuch pro Tag um in die Highscore-Liste aufgenommen zu werden. Zum Glück dürfen wir jedoch trainieren und dann erst das echte Spiel starten.

Retro-Look

„OlliOlli“ sticht mit Sicherheit nicht durch die Technik heraus. Das Spiel könnte ohne Probleme auf jedem Handy oder als Browserspiel erscheinen. Doch so wäre die Steuerung wahrscheinlich unmöglich zu bewerkstelligen. Die Tricks erfordern nunmal eine genaue Eingabe und Timing, was so nur mit echten Tasten und Analogsticks zu bewerkstelligen ist.

Dafür wirkt das Spielgeschehen immer flüssig und kommt nicht ins Stocken. Die Hintergründe sind abwechslungsreich und die Animationen des Skaters nachvollziehbar. Auch 2D-Grafik kann schön sein und Parallax-Scrolling ist – zumindest bei „OlliOlli“ noch lange nicht out.

OlliOlli1

System: Playstation Vita
Entwickler: Roll7
Veröffentlichung: 23. Januar 2014
Spieler: 1
Sprache:
Text: Deutsch/Englisch

Review Overview

Wertung - 7

7

Simpel und dennoch herausfordernd – so können wir „OlliOlli“ am besten beschreiben. Wenngleich Grafik und Sound nicht herausstechen, so ist es die genaue Steuerung, die uns immer wieder an die Vita lockt. Spielerisch ist das Skater-Game nämlich über jeden Zweifel erhaben und es macht einfach Spaß wenn wieder einmal eine Herausforderung geschafft wurde. Einfach mal das Video ansehen – dieses stimmt Euch schon mal ordentlich auf die Action ein, die Euch in „OlliOlli“ erwartet.

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