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Wicked: Der Zauberer von Oz-Prequel bekommt Teaser

Der Superbowl-Abend bietet allen was: Football-Fans zelebrieren das Match, Musik-Fans fiebern dem Halftime-Act entgegen (oder zählen einfach mit, wie oft Taylor Swift während der Übertragung zu sehen war), andere freuen sich auf prominent besetzte Werbung oder auf die Film-Trailer. Und hier hat sich dieses Jahr neben dem ersten Blick auf Deadpool & Wolverine auch etwas für Musical-Fans versteckt: Der erste Teaser zur Musicalverfilmung Wicked.

Das Stück, das im deutschsprachigen Raum in zwei verschiedenen Fassungen als „Wicked – Die Hexen von Oz“ auf den Bühnen zu sehen war, erzählt die Vorgeschichte zu Frank L. Baums „Der Zauberer von Oz“ – und stellt die Geschichte dabei gehörig auf den Kopf. Immerhin erleben wir die zauberhafte Welt in den Büchern oder deren diversen Umsetzungen (darunter auch die berühmte Verfilmung mit Judy Garland) ausschließlich aus der Sicht von Dorothy, die von einem Wirbelsturm in das Zauberreich getragen wird und nur durch ihre Erfahrungen oder Erzählungen von anderen erfährt, was in dem Land vor sich geht. Doch was wäre, wenn das nicht die ganze Wahrheit ist? Ausgehend von dieser Idee schrieb Autor Gregory Maguire den Roman „Wicked“, der die Lebensgeschichte jener Frau beleuchtet, die Oz-Fans als „die böse Hexe des Westens“ kennen. Das Buch wurde ein großer Erfolg (und bekam einige Sequels spendiert); noch größer wurde allerdings die Musicalfassung von Stephen Schwartz (Godspell, Pippin, Der Prinz von Ägypten, Liedtexte zu Disney-Klassikern wie „Der Glöckner von Notre Dame) und Winnie Holtzman, die 2003 in New York Premiere feierte und bis heute dort zu sehen ist.

Nun findet „Wicked“ den Weg auf die Leinwand. Regie führt Jon M. Chu („Crazy Rich Asians“, „In The Heights“), der Broadway-Star Cynthia Erivo als Elphaba und Ariana Grande als G(a)linda Upland als Hexen präsentiert. Aber auch der Rest der Cast bietet bekannte Namen: Michelle Yeoh spielt Madame Morrible, Jonathan Bailey (Bridgerton) Fiyero, Ethan Slater Boq und Jeff Goldblum den Zauberer von Oz. Wenn der Film Ende November in die Kinos kommt, wird er allerdings nur die halbe Geschichte erzählen: Um das Musical nicht zu verstümmeln (allein der erste Akt dauert gut 90 Minuten) und auch einige strukturelle Probleme zu umgehen (das Akt 1-Finale „Defying Gravity“ ist laut Komponist Schwartz einfach eine zu große Steilvorlage, um danach einfach mit der nächsten Szene weiterzumachen), entschied man sich, den Film in zwei Teile zu splitten und auch zu erweitern. Wicked – Part 2 wurde aber gleichzeitig mit dem ersten Teil gedreht und kommt ein Jahr später – also 2025 – in die Kinos.

Hier ist der erste Blick auf den Musical-Film:

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Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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