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Video Game History Foundation: Nintendo behindert aktiv den Erhalt der Videospielgeschichte

Wie Nintendo diese Woche ankündigte, werden ab März 2023 Einkäufe im eShop der Wii U und des 3DS eingestellt. Dabei sollen ungefähr 1000 Spiele die exklusiv auf 3DS und Wii U verfügbar sind nicht mehr zugänglich sein. Das nahm die Video Game History Foundation zum Anlass Kritik an Nintendos Beitrag zum Erhalt der Videospielgeschichte zu üben. 

„Es ist zwar bedauerlich, dass die Leute keine digitalen 3DS- oder Wii U-Spiele mehr kaufen können, aber wir verstehen die geschäftliche Realität, die zu dieser Entscheidung geführt hat. Was wir nicht verstehen, ist, welchen Weg Nintendo von seinen Fans erwartet, wenn sie diese Spiele in Zukunft spielen wollen. Als zahlendes Mitglied der Entertainment Software Association finanziert Nintendo aktiv Lobbyarbeit, die sogar Bibliotheken daran hindert, legalen Zugang zu diesen Spielen zu gewähren. Es ist verständlich, dass kein kommerzieller Zugang gewährt wird, aber darüber hinaus die institutionelle Arbeit zur Bewahrung dieser Titel zu verhindern, ist aktiv destruktiv für die Videospielgeschichte. Wir ermutigen ESA-Mitglieder wie Nintendo, ihre Position in dieser Frage zu überdenken und mit bestehenden Institutionen zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden”, so das Statement der Video Game History Foundation. 

https://twitter.com/GameHistoryOrg/status/1494398068346654720

Der Gründer und Co-Direktor der Stiftung, Frank Cifaldi, meldete sich auf Twitter ebenfalls zu Wort: „Die kommerzielle Industrie wird niemals vollen Support für Spiele aus dem Backkatalog anbieten, und unsere eigene Bundesregierung macht es sogar für Bibliotheken fast unmöglich, beim Zugang zu helfen. Niemand außer uns allen wird die Videospielgeschichte retten, und das wird sich nie ändern.“

Wii U und 3DS eShop werden 2023 eingestellt

Bis zu 1000 Spiele verschwinden mit der Schließung des 3DS und Wii U Stores

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