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Straczynski: Babylon 5-Reboot ist nicht tot

Abwarten ist angesagt

Vor einem halben Jahr überraschte J. Michael Straczynski mit der Nachricht, dass ein Reboot seiner bahnbrechenden SciFi-Serie Babylon 5 in Planung ist. Während Fans skeptisch waren, weil der geplante US-Sender The CW vor allem für seine an Teenager gerichteten Serien bekannt ist (der Sender war und ist Heimat von Serien wie Supernatural, den Arrow-verse-Reihen und Riverdale), beruhigte sie doch, dass Straczynski selbst wieder am Ruder sein sollte. Das Warten auf die neue Serie begann – bis vor kurzem nicht nur ein, sondern gleich zwei Stolpersteine auftraten, die das Projekt in Zweifel zogen: Erstens wurde im Jänner bekannt, dass The CW verkauft werden soll – das Projekt war für die Mutterfirmen Viacom und Warner Bros. nie profitabel und das Ende eines Deals mit Netflix (um die Inhalte auf die Streaming-Services der Mutterfirmen aufzuteilen) kostete den Sender eine Menge Geld -, was die zukünftige Ausrichtung des Senders von neuen Besitzern abhängig macht. Und zweitens veröffentlichte The CW kürzlich, welche neue Serien Pilots bekommen sollen (darunter Gotham Knights, Powerpuff, das Supernatural-Prequel The Winchesters und Walker: Independence) – aber ausgerechnet Babylon 5 fehlte. Ist das Ende schon vor dem Anfang gekommen?

Nun äußerte sich Strazynski selbst auf seiner Patreon-Seite: Ja, in 99,999% aller Fälle sei es das Ende einer Serie, wenn ein Sender sicht entschließt, keinen Pilot zu drehen. In diesem Fall sei die Sachlage allerdings anders: Mark Pedowitz, der CEO von CW, glaube an das Projekt, sei ein „toller Typ“ und ein großer Fan von Babylon 5. Ihm habe auch das Script für den Pilot gefallen. Pedowitz habe dennoch die Entscheidung getroffen, das Projekt um ein Jahr zu verschieben. Babylon 5 bleibe in Entwicklung, man wolle aber abwarten, bis sich der Staub rund um den CW-Verkauf gelegt habe. Zusammenfassend erklärte Straczynski, dass Babylon 5 „bis gestern“ für Herbst 2022 entwickelt wurde, jetzt sei die Serie für Herbst 2023 in Entwicklung. Das sei der einzige Unterschied.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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