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Review: Knockout City

Mit Knockout City geht ein neue Multiplayertitel an den Start, der sich ganz um Dodgeball dreht. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, ob das Spiel wirklich Spaß macht, doch schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Velan Studios ist mit Knockout City ein richtiger Überraschungshit gelungen. 

Das Prinzip von Knockout City ist simpel: Zwei Teams 3vs3 treten auf verschiedenen Maps gegeneinander an und schießen sich mit Bällen gegenseitig ab. Wer zuerst 10 Punkte erreicht gewinnt die Runde. Das Match gewinnt das Team, das zuerst 2 Runden für sich entscheiden kann. Jeder Spieler hat 2 Leben, sind diese aufgebraucht, bekommt das gegnerische Team einen Punkt und man respawnt nach wenigen Sekunden. 

Trotz des simplen Prinzips und der überschaubaren Mechaniken, bietet das Spiel einiges an Tiefe. Den im Prinzip kann man nur laufen, springen, dashen, Bälle fangen und werfen. Doch bietet euch jede Option eine Reihe an Möglichkeiten. Werft ihr einen Ball könnt ihr den Wurf aufladen, wodurch der Ball zwar schneller wird, ihr euch aber langsamer bewegen könnt und eure Gegner angezeigt bekommen, dass sie anvisiert werden. Da Gegner Bälle fangen können, kann man Schüsse vortäuschen, damit sie ihren Block vorzeitig verschwenden. Versteckt sich ein Gegner hinter einer Deckung könnt ihr Curvebälle werfen. Langsame Curvebälle eignen sich auch gut, um das Timing der Gegner zu stören. Schafft man es einen Wurf abzufangen, kann man kurz danach den Ball mit hoher Geschwindigkeit zurückwerfen und muss den Schuss nicht aufladen. Den gleichen Effekt hat auch das hin und her passen zwischen Teamkameraden. 

Der Dash kann nicht nur zum Ausweichen genutzt werden, sondern auch um Bälle abzublocken oder Gegner wegzustoßen und ihnen den Ball abzunehmen. Natürlich kann man damit Gegner auch einfach in den Abgrund zu stürzen.  

Neben den klassischen roten Bällen gibt es auch noch verschieden Spezialbälle. Der Mondball reduziert eure Schwerkraft, wodurch man weiter und höher Springen kann. Der Football hat eine erhöhte Reichweite und fliegt besonders schnell. Der Käfigball sperrt Gegner in einen Ball, den man dann in den Abgrund werfen kann. Der Bombenball explodiert entweder nach Ablauf des Timers oder bei Gegnerkontakt und kann mehrere Spieler treffen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass sich keine Teamkameraden in der Nähe befinden, da sie ebenfalls Schaden nehmen. Seid ihr nicht schnell genug, kann die Bombe auch in eurer Hand explodieren. Dann gibt es noch den Multiball, der euch 3 Schüsse in Folge ermöglicht. Zu Beginn wirkt das Alles etwas viel, doch die Tutorials bringen die Grundlagen gut bei. Die Steuerung ist simpel und intuitiv, was einen Einstieg sehr einfach macht.  

Man merkt mit jedem Spiel, dass man besser wird und bald liefert man sich lange und schnell Ballwechsel mit den Gegnern. Besonders bei Einzelduellen kann es unglaublich befriedigend sein, wenn man den Gegner nach 10 Ballwechseln doch noch überlisten kann und einen Treffer landet.   

Es gibt 6 verschieden Maps, die alle ein anderes Gimmick haben. Auf einer Karte schwingt eine riesige Abrissbirne in der Mitte, bei einer anderen müsst ihr euch vor fahrenden Autos in Acht nehmen. Zu Beginn sind die verschiedenen Level noch ganz nett, doch schnell merkt man kaum einen Unterschied mehr, da sie sich doch recht ähnlich anfühlen. Das ist zwar verschenktes Potential, mindert den Spielspaß aber nicht. 

Knockout City sieht optisch gut aus, sticht aber nicht sonderlich heraus und erinnert stark an andere Multiplayer-Titel wie Fortnite oder EA’s Rocket Arena. Obwohl das Spiel schnell hektisch werden kann, verliert man nicht den Überblick über das Geschehen, da die meisten Effekte eindeutig erkennbar sind. Nur der ein oder andere Spezialball könnte noch eindeutiger erkennbar sein.  

Der Soundtrack ist nicht besonders umfangreich ausgefallen, was aber gar nicht so stark auffällt. Denn während eines Matchs tritt die Musik in den Hintergrund und überlassen den Soundeffekten die Bühne. Die sind dafür umso besser gelungen. Der Sound von Bällen, die durch die Luft fliegen, gefangen oder abgeschmettert werden helfen den Überblick zu behalten. Das Highlight ist aber der Treffer Sound, wenn man einen Gegner aus dem Spiel befördert. Auch der Ansager ist gut gelungen und sparsam eingesetzt.

Fazit

Wertung - 8.5

8.5

Knockout City hat mich wirklich überrascht und macht jede Menge Spaß. Das Gameplay ist flüssig und einsteigerfreundlich, bietet aber trotzdem genug Tiefe, um länger zu motivieren. Auch optisch sieht das Spiel gut aus und bietet eine Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten. Die verschiedenen Maps und Modi lassen aktuell zwar noch etwas zu wünschen übrig, sollen aber mit jeder Saison erweitert werden. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Velan Studios das Potential ganz ausschöpfen kann. Mich wird das Spiel auf jeden Fall noch eine Weile begleiten.

Genre: Action, Sport
Entwickler: Velan Studios
System: PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X|S, Nintendo Switch, PC
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 20 Euro

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