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Review: Greak: Memories of Azur

Navegante Entertainment ist ein Studio aus Mexiko, dass sich auf einzigartige und künstlerische Erfahrungen spezialisiert. Ihr erster Titel Greak: Memories of Azur kann sowohl spielerisch als auch mit seinem handgezeichneten Grafikstil überzeugen. 

Die Insel Azur wird von den bösen Urlags heimgesucht und immer mehr Städte fallen ihren Angriffen zum Opfer. Greak wurde von seinen Geschwistern Adara und Raydel getrennt und macht sich auf die Suche nach ihnen um gemeinsam zu fliehen. So kommt er in eine kleine Siedlung der Courines, in dem die Bevölkerung an einem Luftschiff arbeitet, um den Urlags zu entkommen. Nun liegt es an Greak seine Geschwister zu finden und die fehlenden Ressourcen für das Schiff zu sammeln. 

Zu Beginn spielt sich Greak wie viele andere 2D Adventure Plattformer, doch sobald man Adara findet, ändert sich das schnell. Man kann nach Belieben zwischen den Charakteren hin und her wechseln und sich ihre besonderen Fähigkeiten zu Nutze machen, um ein Hindernis zu überwinden oder ein Puzzle zu lösen. Greak kann durch enge Löcher kriechen, Adara kann gut tauchen und Raydel verfügt über einen Enterhacken und ein Schild. Raydel und Greak verfügen beide über einen Doppelsprung und ein Schwert, während Adara mit Zaubern angreift und nur einen einfachen Sprung hat, aber dafür schweben kann. 

Grundsätzlich fühlen sich alle Charaktere gut an, doch leider wird das Wechseln auch schnell zu einem der Schwachpunkte. Zwar kann man mit einem Tastendruck die restlichen Geschwister zu sich rufen, jedoch funktioniert das nur über sehr kurze Entfernungen. Stehen alle drei nahe beieinander, kann man auch alle auf einmal steuern, jedoch funktioniert das nur, bis man zu einem Abgrund kommt. Durch die unterschiedlichen Sprünge ist es in solchen Situationen meistens besser, einfach jeden einzeln zu steuern. Um ein Gebiet mit allen gemeinsam zu verlassen, müssen auch wirklich alle drei bei dem gleichen Ausgang stehen. Dadurch hat man meistens keine andere Wahl, als das Team hinter sich herzuziehen, wodurch es sich mit der Zeit etwas wie Fleißarbeit anfühlt. 

In Kämpfen wiederum kann es sehr hilfreich sein alle Geschwister auf einmal zu steuern, da Gegner einfach dahin schmelzen. Doch bei den meisten Gegnern ist das gar nicht notwendig, da man sie auch allein erledigen kann, bevor sie einen Angriff ausführen. Im späteren Verlauf des Spiels, tauchen zwar mehr Gegnertypen auf, die etwas mehr Taktik verlangen, doch meistens bleibt es simpel. Da jeder der drei Helden über eine eigene Lebensanzeige verfügt und der Tod von einem von ihnen bereits zu einem Game Over führt, können Bosskämpfe etwas frustrierend sein. Ein weiterer Grund dafür ist auch, dass es bei diesen Kämpfen keinen Grund gibt, mehr als einen der Charaktere zu nutzen. Meistens will man die restliche Truppe einfach am Rand platzieren, um die Chance zu scheitern zu minimieren. 

Während eurem Abenteuer trifft man jedoch nicht nur auf verschieden Gegner, sondern auch auf einige Puzzle. Auch hier gibt es reichlich Abwechslung, da meistens in jedem neuen Gebiet auch eine neue Art von Rätsel eingeführt wird. Zwar geht es meistens darum, einen Durchgang für eure Geschwister zu öffnen, doch der Weg dahin ist immer wieder anders. Um die Herausforderungen zu meistern, müssen die Fähigkeiten der Truppe kombiniert werden, wodurch wiederum die Stärke der Wechsel Mechanik zum Vorschein kommt. 

Auf eurer Reise gibt es jede Menge Zutaten zu entdecken, die als Heilitems dienen. An einem Lagerfeuer können sie zu einer Mahlzeit verarbeitet werden, um so den Heileffekt zu erhöhen. Das Inventar ist je nach Charakter auf drei bis fünf Plätze limitiert. Da wichtige Items wie Schlüssel auch ins Inventar gepackt werden, muss man sich leider regelmäßig von seinen Köstlichkeiten trennen.

Greak: Memories of Azur sticht vor allem durch den einzigartigen Grafikstil ins Auge. Die gezeichneten Charaktere, Animationen und Zwischensequenzen sind detailliert und sehen einfach wunderschön aus. Die verschiedenen Umgebungen sind abwechslungsreich und liebevoll gestaltet. Man sieht dem Spiel jede Sekunde an, wie viel Arbeit in den Grafikstil geflossen ist. 

Fazit

Wertung - 8

8

Greak: Memories of Ázure ist ein solider Action Plattformer, mit der richtigen Mischung aus Rätseln und Kämpfen. Besonders der handgezeichnete Grafikstil, zieht einen von der ersten Minute in seinen Bann. Obwohl das Spiel mit der ein oder anderen Schwäche zu kämpfen hat, ist es trotzdem eine Freude die Geschwister auf ihrem Abenteuer zu begleiten.

Genre: Adventure, Plattformer
Entwickler: Navegante Entertainment
System: PS 5, Xbox Series X|S, Switch, PC
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 20 Euro

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