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Elon Musk lässt Twitter-Deal platzen

Elon Musk lässt den 44 Milliarden Dollar Twitter-Deal platzen! Aber wenn man ehrlich ist, hatte man ja schon damit rechnen müssen. Denn kurz nach dem Übernahme-Angebot gab es doch schon erhebliche Zweifel daran, dass Musk den Deal schultern kann und will.

Jetzt hat Elon Musk offiziell den Kauf von Twitter für gestorben erklärt, unter anderem mit der Begründung, das Social-Media-Unternehmen habe ihm nicht genügend Informationen über Fake Accounts gegeben.

Der Twitter-Vorsitzende Bret Taylor erklärte, dass der Vorstand von Twitter beabsichtige, vor Gericht zu gehen, um sicherzustellen, dass die Fusionsvereinbarung eingehalten wird.

„Der Twitter-Vorstand ist entschlossen, die Transaktion zu dem Preis und den Bedingungen abzuschließen, die mit Herrn Musk vereinbart wurden, und plant, rechtliche Schritte einzuleiten, um die Fusionsvereinbarung durchzusetzen. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns vor dem Delaware Court of Chancery durchsetzen werden.“

Bret Taylor

Musks Anwälte erklärten am Freitag in einer Eingabe an die Securities and Exchange Commission (SEC), dass er Twitter nicht mehr kaufen wolle, weil Twitter gegen mehrere Bestimmungen der Vereinbarung verstoßen hat und weil Twitter offenbar falsche und irreführende Zusicherungen gemacht hat, auf die sich Musk beim Abschluss der Fusionsvereinbarung verlassen hat.

Außerdem sieht die Vereinbarung vor, dass Twitter Elon Musk und seinen Beratern alle angeforderten Daten und Informationen zur Verfügung stellen muss, damit er eine unabhängige Bewertung der Anzahl der gefälschten oder Spam-Konten bei Twitter vornehmen kann. Twitter hat seit fast zwei Monaten nicht mehr geantwortet.

Es hat den Anschein, dass Twitter, indem es die Zahl mit weniger als 5 Prozent angibt, auch „materiell ungenaue Darstellungen“ über mDAUs (monetarisierbare täglich aktive Nutzer) geliefert hat. Musk ist der Meinung, dass der Anteil von Spam und gefälschten Konten in der mDAU-Zählung dadurch drastisch unterschätzt wird.

Scheint also noch eine spannende Sache zu werden. Hat sich Elon Musk vielleicht doch verzockt?

Quelle(n):
Bloomberg/Jörn Schmidt

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