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Brettspiel-Review: MicroMacro – Crime City

Wimmelbild meets Agatha Christie

Wer kennt sie nicht, die herrlich belebten Kunstwerke voller Leben, auf denen man auch noch nach dem hundertsten Mal irgendwas Neues entdeckt. Wimmelbilder gibt es für alle Altersklassen und Interessen, von eher kindlicher Ausrichtung bis zu Abbildungen actionreicher Star Wars Szenarien. Nun hat Autor und Illustrator Johannes Sich um dieses Phänomen ein Spiel kreiert und damit prompt das Spiel des Jahres 2021 gewonnen.

In MicoMacro: Crime City versuchen 1-4 Spielende Kriminalfälle gemeinsam auf einem 75x110cm großen und wirklich voll beladenem Wimmelbild zu lösen. Dazu liefert das Spiel zu jedem Fall Karten die dabei helfen die Verbrechen Schritt für Schritt zu lösen. Auf jeder Karte befindet sich eine Aufgabe wie zum Beispiel ein Mordopfer oder dessen Mörder zu finden, das Motiv für ein Verbrechen zu finden und noch vielem mehr, auf der Rückseite findet sich die Lösung. Löst man nun Karte für Karte offenbart sich am Ende das gesamte Verbrechen.

Die einzelnen Fälle unterscheiden sich im Schwierigkeitsgrad von einem Stern, sehr einfach, bis fünf Sterne, somit sehr komplex. Auch was die Härte der Verbrechen betrifft gibt das Spiel Empfehlungen ab, von weniger schlimmen Fällen bis brutalen Gewaltverbrechen ist alles dabei. Was die grafische Gestaltung betrifft wird das Spiel jedoch nicht explizit, diese wirkt eher verspielt.

Gemeinsam tüfteln und Geschichten erzählen

MicoMacro: Crime City kam in all meinen Testgruppen sehr gut an, das gemeinsame Suchen auf dem Poster, das Zusammensetzen der Rätsel machen einfach jede Menge Spaß. Der Schwierigkeitsgrad steigt mit jedem Fall angenehm an, die leichten sind in einigen Minuten gelöst, die schwereren sind dann schon ganz schön knifflig. Und möchte man es noch ein wenig schwieriger nimmt man sich nur den ersten Hinweis vor und löst ohne weitere Karten den Fall, fordernd aber umso schöner ist es dann, sollte man den Fall lösen.

Die Altersgrenze ist mit 8 Jahren angegeben, abgebrühte Kids die auch schon mit den Eltern Nachrichten schauen werden sich nicht groß ob der möglichen Gewalt in den Fällen schrecken. Kindlichere Gemüter wären eventuell überrascht, wie böse die Menschheit sein kann, alles jedoch in einer sehr verspielten grafischen Darstellung.

Und selbst wenn man alle Fälle durch hat, auf der Webseite zu MicoMacro: Crime City findet sich noch jede Menge zusätzlichen Contents und sogar ein Demofall den man ganz einfach im Browser spielen kann.

Pros and Cons

+ sehr zugänglich
+ Fälle aller Schwierigkeitsgrade vorhanden
+ auch nach Durchspielen der Fälle Content im Netz verfügbar

– manche Fälle für junge Spielende ungeeignet
– anfällig für Alpha-Spieler

Fazit

Wertung

wimmelnd rätseln deluxe

MicroMacro: Crime City ist ein Paradebeispiel für ein Spiel des Jahres, es vereint eine tolle, aber einfache Spielmechanik, bietet hohen Aufforderungscharakter ("Ein Fall geht noch") und führt die Menschen zusammen. Gemeinsam Rätsel lösen und Hinweise finden, die Fälle danach nochmal zusammenfassend erzählen und staunen, einfach ein gutes Spiel, noch dazu zu einem mehr als fairen Preis für den gelieferten Content.

Genre: Detektivspiel
Verlag: Pegasus Spiele
Spieleranzahl: 1-4
Alter: ab  Jahren
Spieldauer: ab 8 Jahren
Preis: ab 20 Euro

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