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Apple Vision Pro: Entwicklerinteresse übertrifft Erwartungen

Berichte über schlecht besuchte Entwicklerworkshops für Apples kommendes Mixed-Reality-Headset Vision Pro haben in den letzten Wochen für Verunsicherung gesorgt. Einige sahen dies als Zeichen für geringes Interesse an dem Produkt, andere führten die mangelnde Teilnahme auf die ungünstige Lage der Workshops in Cupertino zurück.

In einem Interview mit Digital Trends sagte Steve Sinclair, Marketingleiter von Vision Pro, dass die Downloads für das Software Development Kit (SDK) die Erwartungen des Unternehmens übertroffen hätten. Auch die Zufriedenheit der Teilnehmer an den Workshops sei hoch gewesen.

Sinclair räumte ein, dass die Workshops in Cupertino nicht gut besucht waren. Er erklärte dies damit, dass viele Entwickler nicht bereit waren, die lange Anreise auf sich zu nehmen. Apple plane jedoch, in Zukunft auch Workshops in anderen Städten anzubieten.

Die Apple Vision Pro befindet sich noch in der Entwicklung, aber Apple investiert offenbar massiv in das Projekt. Das Unternehmen hat Berichten zufolge Hunderte von Ingenieuren eingestellt, die an dem Projekt arbeiten, und hat zahlreiche Patente im Bereich Mixed Reality angemeldet.

 

Quelle(n):
Digital Trends/Jörn Schmid

Apple Vision Pro im Detail

Lange wurde spekuliert, heute wurde nun Apple Vision Pro vorgestellt, das 2024 erscheint und ab 3.499 Dollar kosten wird, eine Mixed-Reality-Brille, die die Computeroberfläche in die Realwelt integriert. Dabei erscheinen Apps vollständig im aktuellen Raum integriert, wobei man sich auch wie bei VR-Brillen in anderen Umgebungen bewegen kann. Das System benötigt dabei keinen Controller, gesteuert wird mit den Augen und den Händen. Die Rechenleistung wird dabei von einem M2 sowie dem neuen R1-Chip bereitgestellt.

Die Auflösung der internen Displays übersteigt alles bislang in anderen Geräten verbaute. Auf einen iPhone-Pixel kommen in der Vision Pro ganze 64 Bildpunkte – MicroOLED ist Apples Technologie der Wahl. 23 Millionen Pixel auf der Fläche eines Klebezettels, wie es während der Präsentation heißt. das würde mehr als 4K je Auge beduten.

Dabei können auch Personen außerhalb wahrgenommen werden, die auch die Augen des Users mittels speziellem 3D-Bildschirm sehen können. Dadurch soll es zu keiner Abschottung kommen. Dieses Feature wird automatisch aktiviert, sobald sich eine Person nähert. Dies sei technisch außerordentlich anspruchsvoll gewesen, so Apple – wenn nicht gar eine der größten Herausforderungen während der Entwicklung.

Ebenso können andere Geräte wie MacBooks kabellos integriert werden, wobei dann verschiedene Bildschirme in Apple Vision Pro kombiniert werden können. Vision Pro ist auch mit Magic Keyboard und Magic Trackpad kompatibel, und der neue App Store wird laut Apple Hunderttausende bekannter iPhone- und iPad-Apps enthalten.

Besonderes Augenmerk wird auch auf Möglichkeiten gelegt gemeinsam an Projekten zu  arbeiten, wobei viele Informationen schnell und einfach geteilt werden können.

Vision Pro soll sich auch sehr gut für Entertainment eignen, Filme, Serien, und das sogar in 3D. Auch Apple Arcade Spiele können mit Controller gespielt werden.

Ebenso wird eine engere Zusammenarbeit mit Disney+ angekündigt, wobei man auf Sport via ESPN, Wissenschaft auf National Geographic sowie Disneys Marken wie Star Wars und viele andere zeigt.

„Die Entwicklung unseres ersten räumlichen Computers erforderte Erfindungen in fast allen Bereichen des Systems“, sagt Mike Rockwell, Vice President der Technology Development Group von Apple. „Durch eine enge Integration von Hardware und Software haben wir einen eigenständigen Raumcomputer in einem kompakten, tragbaren Formfaktor entwickelt, der das fortschrittlichste Gerät der persönlichen Elektronik überhaupt ist.“

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