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Review: UFC

Die Ultimate Fighting Championship (UFC) Veranstaltungen sind vor allem in den USA sehr beliebt finden aber auch in unseren Breitengraden ihre Fans! Mixed Martials Arts – also Kämpfe mit gemischten Kampfsportarten – gelten mitunter zu den härtesten im sportlichen Schlagabtausch. Das UFC-Reglement hat sich in den letzten Jahren zwar etwas zum Ungefährlicheren entwickelt, aber nach wie vor geht es bei diesen Kämpfen richtig zur Sache. Nicht ohne Grund ist das Spiel in Deutschland mit einer USK-Freigabe ab 18 und in Österreich/Schweiz mit dem Pegi Siegel 16 versehen. Zwar finden in Deutschland immer wieder UFC-Veranstaltungen statt, TV-Übertragungen sind jedoch schon seit einiger Zeit untersagt.

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Mit Electronic Arts hat nach Crave Entertainment (in Europa Ubisoft) und zuletzt THQ nun der Sportspiele-Primus die beliebte MMA-Lizenz übernommen und serviert nun sein erstes Game für PlayStation 4 und Xbox One. Ihr startet ins obligatorische Tutorial und müsst schon hier vor allem als Neueinsteiger feststellen, dass ihr es hier mit einem komplexen Kampfsportspiel zu tun habt. Schon der Kampf im Stand bietet euch eine vielfältige Fülle an Schlägen, Tritten und Abwehraktionen. Mindestens genauso wichtig ist jedoch auch der Kampf am Boden, bei dem es durch die richtige Taktik die beste Ausgangssituation für den weiteren Kampf herauszuschlagen gilt. Per Minispiel könnt ihr außerdem eine sogenannte Submission für euch entscheiden. Gelingt euch diese, erzwingt ihr ein Abklopfen eures Kontrahenten und beendet so vorzeitig den Kampf. Wer sich also auf die Steuerung einlässt und ein wenig herumtüftelt, wird mit einem Beat ´em Up Erlebnis belohnt das ordentlich Tiefgang bietet.

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Mut zum Individualismus
Der besondere Reiz den die UFC auf viele ausübt sind natürlich auch die komplett unterschiedlichen Kampfstile der Kämpfer. Karate, Ringen, Kickboxen, Jiu-Jitsu und viele mehr ist hier vertreten. Der aktuelle Titelträger im Schwergewicht Cain Velasquez verfügt etwa über ungeheure Schlagkraft, Forrest Griffin ist für seine schnellen K.O. bekannt und die ebenfalls mit viel Liebe zum Detail ins Spiel Integrierte Kung Fu-Legende Bruce Lee (freispielbar bzw. für Vorbesteller von Anfang an spielbar) war für seine unglaublichen Kicks bekannt. Es zahlt sich also aus, verschiedene Kämpfer auszuprobieren euch dann jedoch in einem Kämpfer einzuarbeiten bzw. im umfangreichen Editor einen zu erstellen und so die eigene Taktik immer mehr zu verfeinern. Mit dem “Game Face” Feature könnt ihr auch euch selbst als UFC Fighter in das Spiel integrieren. Dies ist umso spannender, da euer Charakter dann auch in der Reality-Show »The Ultimate Fighter« einen fixen Auftritt hat, die den Mittelpunkt des neuen Karrieremus darstellt. Hab ihr euch für einen Fighter entschieden und nach euren Wünschen erstellt, geht es erst in den Trainingskeller wo ihr euch mit Sandsäcken und Sparringpartner für den ersten Kampf fit macht. Mit den darin verdienten Punkten lassen sich diverse Attribute verbessern und neue Kampfstrategien freispielen/erlernen! Dies auch bitter nötig, denn eure Karriere kann auch wieder schnell vorbei sein. Müsst ihr nämlich zu viele hässliche Schläge einstecken, geht ihr nicht nur für den Kampf K.O. , wichtig ist auch der Longevity-Wert. Sinkt dieser auf den Nullpunkt war es das! Wie schon bei den Fight Night-Spielen von EA sieht man den Kämpfern jeden eingesteckten Schlag an, hervortretende Adern, Schweiß, Platzwunden, gerötete und angeschwollene Gesichtshälften werden vor allem in den beeindruckenden Zeitlupen-Nahaufnahmen in Szene gesetzt.

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Erstmals in einem UFC Spiel gibt es auch weibliche Kämpferinnen, generell hat EA die Lizenz vorbildlich genutzt. Rund 100 Sportler wurden zum großen Teil sehr detailliert ins Spiel übertragen. Die Einmärsche wurden 1:1 aus den Events und TV-Übertragungen übernommen, inkl. Original Soundtrack und dem blieben Ring-Sprecher Bruce Buffer (ja, er ist mit Michael Buffer verwandt). Dank PS4- und Xbox One-Technik sicherlich das bisher schönste MMA Game.

Review Overview

Wertung - 7.5

7.5

UFC überzeugt mit einer hohen Authentizität und hat dank dem hohen Wiedererkennungswert der Eventinszenierung für jeden Fans einiges im Gepäck. Punkteabzug gibt es von uns für das eigentliche Gameplay, das zu oft ins stocken gerät und damit dem Spielspaß einen Dämpfer versetzt. Gedämpft wirkt auch die Wucht vieler Schläge, die für viele Wohl auch die Faszination des Sports darstellen. EA liefert ein gutes “Erstlingswerk” ab, das für echte UFC Fans eine lohnende Anschaffung darstellt, jedoch noch ordentlich Luft nach oben für Nachfolger lässt!

ufcGenre: Beat ém Up
System: Xbox One, PlayStation 4
Entwickler: Electronic Arts
Erscheint: erhältlich

Preis: ca. 70 Euro

Alter: 16+ (USK: 18)

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