Review: Super Toy Cars

Wenn eine Konsole bereits den besten Fun-Racer besitzt, dann muss sich jedes andere Rennspiel daran messen. Dies versucht auch Super Toy Cars, das in direkter Konkurrenz zu Mario Kart steht. Ob sich das Spiel dank des günstigen Preises durchsetzen kann, lest ihrim folgenden review.

Super Toy Cars wurde bereits im Juni für PC veröffentlicht und gehört dem gerade auf Steam recht unterrepräsentiertem Genre Genre der Fun-Racer an. Nun wollten die Entwickler den Erfolg erweitern, indem das Game nun auch für Wii U veröffentlich wurde. Um gerade mal 7€ können wir in witzige Mini-Autos einsteigen und damit über verschiedenste Kurse flitzen. Um das zu bewerkstelligen kaufen wir ein Auto und legen im Karriere-Modus, Quick-Race oder Multiplayer los. Die Kurse sind dabei auch recht abwechslungsreich gestaltet, wobei es deren nur 12 wirklich unterschiedliche gibt.

Sind euch diese zu wenig, dann könnt Ihr einfach mit dem Track-Editor zusätzliche erstellen. Diese können zwar nicht mit anderen geteilt werden, doch für den schnellen Spaß zwischendurch sind sie durchaus geeignet. Nicht erstellt werden können natürlich die Autos, dafür gibt es aber gerade hier eine Menge verschiedener Untersätze. Die 16 Vehikel beinhalten unter anderem Trucks, Geländewägen, Formel1-Flitzer oder Sportautos. An der Anzahl an Wägen gibt es also nichts zu bemängeln. Diese können – das nötige Kleingeld vorausgesetzt – auch ein wenig aufgemotzt werden, an der Optik verändert dies jedoch im Gegensatz zu so manch anderem Tuning-Spiel nichts.

Daher begeben wir uns auch gleich mal zur Karriere selbst. Ins Auto einsteigen, das erste Rennen bestreiten und wenn möglich gewinnen, dann geht es auch schon weiter. Nachdem wir uns die Credits abgeholt haben, dürfen wir entweder das Auto verbessern oder gleich fortfahren. Wobei es hier ein paar unterschiedliche Modi gibt, die wir bestreiten dürfen. Entweder gegen andere, gegen die Uhr oder auch ein Checkpoint-Rennen, das eigentlich auch gegen die Uhr geht. Witzig – aber sehr hektisch – ist das „Minenrennen“, bei dem überall auf der Strecke Minen liegen, denen wir möglichst ausweichen sollten.

Um die echten Gegner zu besiegen liegen auf der Strecke Power-Ups, welche wir aufsammeln können. Dann werfen wir eine Bowling-Kugel, schießen mit Raketen oder erhalten einen Turbo, den wir auch mittels Sprünge und Drifts auffüllen. Einen Mehrspieler-Modus gibt es auch noch, doch sind noch relativ wenige Spieler online, was sich natürlich auf die Wartezeit auswirkt. Dann macht es jedoch noch ein wenig mehr Spaß, da sich reale Gegner komplett anders verhalten als die K.I., die teilweise schon zu viele Fehler macht. Dass wir uns mit nur ein paar Rennen bereits den teuersten (und schnellsten) Flitzer leisten können, macht das Spiel logischerweise auch nicht wirklich schwieriger.

Was besonders Mario Kart 8 auszeichnet, ist die Liebe zum Detail. Das ist es jedoch auch, was Super Toy Cars ein wenig vermissen lässt. Zwar läuft das Spiel mit der Unity-Engine, doch sieht das Ganze recht steril aus. Die Billard-Kugel bewegt sich jedoch sehr realistisch über die Strecke, was allerdings nicht darüber hinwegtäuscht, dass gerade die Kurse sehr generisch wirken. Ein paar Hindernisse da, Abkürzungen und Sprungschanzen dort, das war es auch schon wieder. Besonders auf der Wii U hätten wir uns ein liebevoller designtes Spiel erwartet.

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