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Review: Black Hammer/Justice League: Hammer of Justice #1

Jeff Lemire hat es wohl geschafft.

Binnen drei Jahren hat der Star-Autor (Sweet Tooth, Descender) zusammen mit einigen Zeichnern, allen voran Dean Ormston, ein ganzes Universum erschaffen und dieses als fixen Bestandteil der Comic-Szene etabliert. Und nun folgte die Steigerung, der Ritterschlag sozusagen. Denn: DC Comics erklärte sich zu einem Black Hammer-Crossover-Event bereit. Dem nicht genug, handelt es sich um ein Crossover mit DCs wichtigsten Helden, nämlich der Justice League.

Copyright by Dark Horse Comics

Seltsame Gestalten

Es ist ein gewöhnlicher Tag auf der Farm für die Helden Abraham Slam, Golden Gail, den Marsianer Barbalien, Colonel Weird, den Roboter Talk-Walky und Madame Dragonfly. Dieser wird jedoch von einem geheimnisvollen Besucher im altmodischen Anzug je unterbrochen.

Währenddessen kämpft die Justice League um Superman, Batman und Wonder Woman in Metropolis gegen eine Vielzahl an mutierten (oder außerirdischen) Seesternen. Plötzlich taucht auch dort wie aus dem Nichts dieselbe, eigenartige Gestalt auf. Was dies wohl zu bedeuten hat?

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Hommage an Marvel und DC

Die Black Hammer-Charaktere sind als Hommage an die klassischen Comic-Helden der beiden großen Comic-Verlage Marvel und DC zu verstehen. Interessant ist hier vor allem, dass manche Figuren sowohl als Hommage für Marvel- als auch für DC-Charaktere funktionieren. Beispielsweise könnte Abe Slam als Anlehnung an Captain America mit seiner Prinzipien-Treue und Herkunftsgeschichte verstanden werden. Gleichermaßen gibt es aber auch Parallelen zu Superman. Denn: Abe versucht sich als Farmer und wäre mit dieser Rolle durchaus zufrieden. Ein Leben, dem Clark Kent vielleicht auch etwas abgewinnen könnte.

Gute Wahl

Michael Walsh (Star Wars) übernimmt diesmal den Zeichenstift von Dean Ormston und liefert eine großartige Arbeit ab. Seine klare Linienführung passt sehr gut zu dem Superhelden-Genre und demnach auch zur JL und Black Hammer.

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Ersteindruck:

Black Hammer/Justice League: Hammer of Justice scheint eine großartige Mini-Serie zu werden. Es ist jedoch Vorsicht geboten. Immerhin konnten wir bislang nur die erste US-Ausgabe (es sind fünf geplant) lesen. Diese ließ uns aber, wie bei Black Hammer-Geschichten üblich, mit dem Wunsch nach mehr zurück.

Weiterlesen:

Review: Black Hammer Band 1: Vergessene Helden

Review: Black Hammer Band 2: Das Ereignis

Review: Black Hammer: Sherlock Frankenstein und die Legion des Teufels

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