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Review: Art Academy: Atelier

Nintendo hat viele Facetten. Neben den Mario-Titeln experimentieren die Japaner immer wieder gerne mit skurrilen Genres. Gehirn-Jogging kennt jeder, aber wie sieht es mit dem offiziellen Guide zum Pariser Kunstmuseum Louvre aus? Gar eine eigene Nintendo Direct hat Nintendo für dieses Projekt aufgenommen mit den beiden Kunstliebhabern Miyamoto und Iwata, wie sie durch das berühmteste Museum der Welt spazieren und sich über die verschiedenen Ausstellungstücke unterhalten.

Diese Liebe zur Kunst und zur Malerei war es dann wohl auch, aus der Art Academy geboren wurde. Die Software traf den Zahn der Zeit und verkaufte sich besonders in Europa außerordentlich gut. Nun erhält die Wii U auch ihren Art Academy-Teil, der viel Gewohntes aber auch ein paar Neuerungen mitbringt.

Um das dann auch sofort klarzustellen: Art Academy: Atelier ist kein Spiel. Zumindest gibt es hier keine spielerischen Elemente wie eben Highscores etc. Die Software möchte euch das Malen an sich und die Geschichte des Malens näherbringen. Dafür nimmt sich die Software auch ihre Zeit. Euer Lehrer Vincent und dessen Hund Bacon lassen es langsam angehen. Schritt für Schritt erzählen sie euch etwas über Stilleben, die richtige Wahl der Utensilien, wie Schatten gemalt werden müssen und Perspektiven erzielt werden. Behutsam geht es mit einer Tomate los und steigert sich von Lektionen für Anfänger zur Fortgeschrittenenkurse. Natürlich lässt sich auch einfach frei zeichnen, dafür bietet das Spiele einige Motive von Haus aus an oder man importiert diese mit Hilfe einer SD-Karte.

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Kunstwerke können in einer virtuellen Galerie begutachtet und auf Miiverse geteilt werden. Das interessanteste Feature ist aber sicherlich der YouTube-Upload eurer Kreation im Zeitraffer. Nach der Verbindung mit eurem Google-Konto könnt ihr eure Videos hochladen und mit anderen Menschen teilen.

Bei einem Titel wie Art Academy: Atelier von “Spielspaß” zu reden, wäre natürlich unangebracht. Eine gute Software muss vor allem reibungslos funktionieren. Das ist hier auch zum Großteil der Fall. Das Zusammenspiel aus GamePad und Fernseher ist auch hilfreich, mit dem Motiv auf dem TV und der Leinwand in den Händen. Die Ladezeiten könnten hier und da aber etwas kürzer sein und man muss schon gelassen an die Lektionen rangehen. Mal eben eine Tomate zeichnen und sich sofort an eine Landschaft wagen ist halt nicht. Dem sollte man sich bewusst sein.

Wer Art Academy schon vom DS oder 3DS kennt und mag, macht hier nichts falsch. Die eigenen Kunstwerke machen sich natürlich besonders gut auf dem großen Bildschirm des GamePads und des Fernsehers.

Fazit
Seit dem ersten Teil der Serie hat sich technisch aber natürlich viel geändert. Mittlerweile bieten auch Mainstream-Tablets gute Möglichkeiten an, sich künstlerisch zu verausgaben. Gute Apps dafür gibt es zuhauf, entsprechende Tablets mit Stiften werden stets günstiger. Ein richtiges Lernprogramm wie Art Academy mit der Detailverliebtheit und dem Charme von Vincent und dem Hund Bacon macht dann aber doch nur Nintendo. (Konstantinos Fotopoulos)

Keine Bewertung weil Software.

Genre: Malsoftware
System: Wii U
Entwickler: Headstrong Games
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 30 Euro

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