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Review Ace Combat 7: Skies Unknown

Mit Ace Combat 7 kehrt eine klassische PlayStation-Spieleserien zurück – mittlerweile aber auch für andere Konsolen. Der Startschuss für Namco Bandais Reihe fiel ursprünglich 1995 auf der ersten PlayStation. Ace Combat 7 bietet auf PlayStation 4 allerdings ein Alleinstellungsmerkmal: es hat einen VR-Modus.

Wie auch die meisten der bisherigen Ace Combat-Games ist die Handlung in der fiktiven Welt Strangeral angesiedelt. Diese kann man mit unserer Gegenwart vergleichen, nur gibt es einige Science-Fiction-Technologien und Superwaffen, auf die wir in der Realität verzichten „müssen“. In dieser Welt kommt es zu einem Konflikt zwischen dem Königreich Erusea und dem Land Osea rund um die bevorstehende Eroberung des Weltraums. Ihr schlüpft in die Rolle eines oseanischen Piloten und bekommt die Handlung neben den Missionen in vertonten Zwischensequenzen dargeboten. Wahlweise auf Englisch oder im japanischen Original. Inklusive zuschaltbarer deutscher Untertitel. Gleiches gilt auch für den Funkverkehr in den Kampfeinsätzen.

Diese sind grafisch wie auch spielerisch durchaus abwechslungsreich gestaltet. Das Highlight sind aber natürlich die gnadenlos actionreichen Dogfights, die in engen Schluchten eines Canyons, nahe einer Großstadt oder auch über dem offenen Meer stattfinden. Ihr zerstört Bodenziele, schaltet Scharen von Drohnen aus, eskortiert einen wichtigen Politiker zu Verhandlungen oder spioniert feindliche Stellungen aus. Werdet ihr von zielsuchenden Raketen verfolgt, könnt ihr diese etwa abschütteln, indem ihr mit euerem Jet hochzieht und euch in der nächsten Wolkendecke einer Kaltfront versteckt.

Ein schlauer Zug, doch Vorsicht: nach kurzer Zeit bildet sich eine Eisschicht auf den Tragflächen, die schnell zu Problemen führen kann. Für Abwechslung sorgen zudem die 25 ins Spiel eingebauten Kapfjets. Den bekannten F-15C Eagle könnt ihr genauso fliegen wie die Typhoon Z, die F-22A, und natürlich auch die MiG-31B. Dabei gibt es einige sehr verwandte Flugzeuge und andere, die sich im Handling, der Bewaffnung und damit auch ihren idealen Einsatzgebiet grundlegend unterscheiden. Dabei werden die zu Verfügung stehenden Flugzeuge genauso wie diverse Verbesserungen mit der im Spiel verdienten Ingame-Währung freigeschaltet.

Dank der Unreal Engine 4 hat sich die Optik des Spiels deutlich weiter entwickelt. Besonders die Licht- und Wettereffekte, wie etwa Regentropfen, wenn ihr durch eine Wolkenschicht durchbrecht, können sich neben den fast fotorealistischen Flugzeugmodellen sehen lassen.

Neben der Kampagne dürft ihr auch in diversen Modi mit und gegen andere Spiele im Multiplayerteil von Ace Combat 7 antreten. Bei unserem Test funktioniert dies in fast allen Fällen ohne Probleme. Auch in diesem Fall übt es einen ganz besonderen Reiz aus, nicht nur gegen eine KI zu kämpfen.

Der PlayStation VR-Faktor

Gelungen ist auch der exklusive VR-Modus für PlayStation VR … zumindest, wenn euch nicht schlecht wird, wenn ihr nach einer 360-Grad-Rolle gegen mehrere Kampfjets antreten müsst. Das Mittendrin-Gefühl ist intensiver denn je. Voller Adrenalin gepumpt reißt man durch die Wolkendecke und verliert selbst den agilsten Gegner nicht mehr aus den Augen. Vorher unmöglich erscheinende Ausweichmanöver gehen plötzlich locker von der Hand, während einem ein Gefühl für die Gesamtheit des Kampfjets vermittelt wird, das sonst nur Third-Person-Piloten vorbehalten war. Ace Combat 7 ist wie für VR geschaffen und die zugunsten einer stabilen Framerate etwas hinuntergeschraubte Grafik tut diesem Faktum keinen Abbruch. Denn wer verkehrt herum zwischen Horizont und Wolken durch die Rauchschwaden eines gerade in der Luft zerrissenen Gegners düst, wird über seine heruntergeklappte Kinnlade hinweg schnell die matschigeren Bodentexturen vergessen haben. Die Standardmissionen können leider nicht mit Playstation VR gespielt werden, dafür gibt es drei zusätzliche VR-Einsätze als Bonus in der PS4-Version.

Fazit

Wertung - 8

8

Egal ob in VR oder regulär auf dem TV: Auch nach längerer Pause machen die actionreichen Qualitäten der Ace-Combat-Serie noch Spaß. Der Soundtrack hämmert aus den Lautsprechern und die eingängige Steuerung sorgt dafür, das ihr euch schnell, wie ein echtes Fliegerass fühlt. Leider maßlos übertrieben hat Namco Bandai bei der Handlung des Spiels. Hier waren die Vorgänger deutlich packender und moderner. Diesmal bekommt ihr eher Fremdschäm-Momente vorgesetzt. Blendet man diesen Schwachpunkt für sich aus, bekommt man epische Dogfights vorgesetzt, die man so auf den aktuellen Konsolen noch nicht gesehen hat.

Genre: Action
Entwickler: Bandai Namco/Project Aces
System: PlayStation 4, Xbox One, PC
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 60 Euro

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