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Preview: Hyrule Warriors

„Der Trailer, den Sie gerade gesehen haben, zeigt nicht den neuen Teil der Zelda-Reihe, sondern ein komplett neues Spiel für die Wii U.“ Bei der überraschenden Ankündigung durch den Nintendo President Satoru Iwata war selbst der gefasste Fan kurz paralysiert. Zelda trifft auf Dynasty Warriors. Eine der beliebtesten Serien aller Zeiten trifft auf den Blanko-Check für Sequel-Witze. Perfektes Dungeon-Design trifft auf die immer gleichen Schlachtfelder mit den immer gleichen Kombos. Entweder man liebt die Koei Tecmo-Reihe abgöttisch oder man hat sie schon längst als „Japan halt“ abgestempelt. Mit Hyrule Warriors wird die Reihe nun aus ihrem Nischendasein gezwungen, auf die große Bühne gestellt und muss sich zum ersten Mal wirklich beweisen. Dynasty Warriors-Fans gibt es einige, Zelda-Fans gibt es viele. Die Schnittstelle der beiden Kreise dieses Venn-Diagramms feiert seit der Ankündigung, der Rest beobachtet misstrauisch von der Seitenlinie. „Hm, es ist dieses öde Dynasty Dingens, aber auch Zelda. Will ich das spielen?“

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1 Charakter, 1 Schlachtfeld, 1000 Gegner. Damit ist schon fast alles zum Spielprinzip gesagt, viele Nuancen und Details werden jedoch erst beim Spielen deutlich. Jedes Level besteht aus einer Schlacht, in der sich zwei Heere gegenüberstehen. Wir übernehmen dabei die Rolle eines Hauptcharakters des Zelda-Universums. Link, die namensgeben Prinzessin selbst, Impa, Midna und andere – teilweise ziemlich überraschende – Charaktere, die allesamt mit anderen Attacken und Waffen ausgerüstet sind. Jedes Schlachtfeld ist in Festungen unterteilt, zu Beginn der Schlacht liegen die Festungen – abhängig von den Ereignissen der Story – in der eigenen oder der Hand des Gegners. Diese zu erobern ist die wichtigste Aufgabe in jeder Schlacht, da nur eroberte Festungen die gegnerische Streitkraft schwächen. Standard-Gegner haben den Kombos der Helden nichts auszusetzen, aber auch das gegnerische Heer weist stärkere Gegner auf. Diese auszuschalten verlangt schon nach etwas mehr Taktik wie Ausweichen oder Blocken. Hier muss man sich ganz nach den Gepflogenheiten der Zelda-Reihe die Angriffsmuster der Gegner einprägen und zur richtigen Zeit attackieren. Noch mal eine Stufe anspruchsvoller sind die feindlichen Generäle wie Ghiharim (Skyward Sword) oder Zanto (Twilight Princess), sowie die großen Bosse wie zum Beispiel König Dodongo (Ocarina of Time) und Der Verdammte (Skyward Sword).

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+Zelda
Fans werden sicherlich alle Namen wiedererkannt haben und sich an die entsprechenden Zelda-Titel zurückerinnern. Der Vater der Reihe, Eiji Aonuma, arbeitet zusammen mit Koei Tecmo an dem Spiel und das merkt man auch. Level, Charaktere, Musik, Waffen, Kombos, Extras, Spielmodi – alles erinnert an die Serie rund um den Helden im grünen Gewand. Die einzelnen Schlachten werden von einer Story umwoben, die zu überraschen weiß und die eine oder andere überraschende Wendung in Petto hat. So teilt sich die Handlung an einem Punkt auf, läuft in parallelen Strängen weiter und spitzt sich immer weiter zu. Das ergibt Sinn, besteht das Zelda-Universum an sich ja ebenfalls aus mehreren Dimensionen und „Was wäre wenn“-Theorien.

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Ersteindruck
Dieser Text alleine dürfte die Frage: „Will ich das spielen?“ nicht abschließend beantworten. Dies ist mir leider erst am Erscheinungstag möglich. So viel sei gesagt, in Hyrule Warriors steckt sehr viel Zelda und alle Fans der Serie sollten am 19. September hier auf SHOCK2 das finale Review mit allen Eindrücken und Details lesen. Hyrule Warriors ist kein „richtiges“ Zelda, aber immer noch Zelda. (Konstantinos Fotopoulos)

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