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Sony wehrte sich lange gegen Cross-Play und verlangt Gebühren

Wie im Zuge des Rechtsstreits zwischen Epic und Apple aus vertraulichen Dokumenten und E-Mails hervorgeht, wehrte sich Sony lange gegen das Cross-Play-Feature und sei der einzige Plattforminhaber, der Geld dafür verlangt.

Das Sony kein großer Verfechter von Cross-Play ist und sich lange Zeit dagegen gewährt hat, ist kein Geheimnis. Sony soll sich beispielsweise lange gegen das Cross-Play-Feature von Minecraft und Rocket League gewehrt haben, auch als Microsoft und Nintendo sich bereits dazu entschlossen haben, das Feature zu unterstützen. Auch die Option für ein plattformübergreifendes Spielen von Epics Fortnite war für Sony lange Zeit ein No-Go.

Die Monetarisierung von Cross-Plattform

Wie Epics CEO Tim Sweeney nun im Zuge des Rechtsstreites mit Apple bekannt gab, sei Sony zudem der einzige Plattforminhaber, der eine Entschädigung für entgangene Einnahmen durch Cross-Play verlangt. Dies war schlussendlich das Ergebnis lang anhaltender Intervention seitens Epic, Sony doch zu einer Kooperation in Bereich Cross-Play zu bewegen.

Sonys Dokument zeigt auf, wie eine Monetarisierung in Form einer Umsatzbeteiligung und Lizenzgebühren für Publisher aussieht, die wollen, dass ihr PlayStation-Spiel Cross-Play mit anderen Plattformen unterstützt. Damit möchte Sony eine mögliche „Verringerung der Einnahmen ausgleichen“, die durch Cross-Play entstehen könnten. Laut Sweeney sei Sony der einzige Plattformbetreiber, der eine solche Kompensation für Cross-Play verlangt und gibt an, dass Epic „unter bestimmten Umständen zusätzliche Einnahmen an Sony zahlen muss“.

Fortnite: 46,8 Prozent der Umsätze auf PlayStation

Auch wenn man Sonys Vorgehen, was Cross-Play betrifft, durchaus kritisieren kann, zeigen unlängst veröffentlichte Gerichtsdokumente auf, dass die PlayStation-Plattform für fast die Hälfte des gesamten Umsatzes von Fortnite verantwortlich war.

Von März 2018 bis Juli 2020 generierte Epic 46,8 Prozent des Gesamtumsatzes von Fortnite auf der PlayStation 4. Die zweithöchsten Umsätze wurden auf der Xbox One mit 27,5 Prozent erwirtschaftet. Apples iOS belegte mit nur 7 Prozent des Gesamtumsatzes sogar nur den fünften Platz. Die restlichen 18,7 Prozent teilen sich die Plattformen Android, Nintendo Switch und PC.

Quelle
theverge

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