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Review: Star Trek: Lower Decks (Band 1)

Selten dort, wo noch niemand zuvor gewesen ist!

Die vierte Staffel der animierten Star Trek-Comedy ist vor ein paar Wochen bei Paramount+ zu Ende gegangen. Um die Pause bis zur finalen fünften Staffel im nächsten Jahr zu überbrücken, gibt es nun auch auf Deutsch die erste Comic-Adaption von Star Trek: Lower Decks, und wenn Ihr Fan der Serie seid, wird dieser euch nicht enttäuschen!

Im Weltraum merkt niemand, dass du wegen der neuesten Katastrophe an Bord des Schiffes ausrastest!

Geschrieben von dem mit dem renommierten Eisner Award ausgezeichneten Comic-Autor Ryan North (Adventure Time) und gezeichnet von Chris Fenoglio (Star Wars Adventures), fliegt Star Trek: Lower Decks, genau wie sein Streaming-Pendant, in einem herrlich frenetischen Tempo dahin – und das ist auch gut so. Fenoglio hat es geschafft so viele Easter Eggs, Rückverweise und rechtefreie Gegner einzubauen, wie man sich nur vorstellen kann. Am Ende des Buches gibt es sogar noch jede Menge Bonus Material und einen Auftritt unseres guten „Freundes“ Badgey mit einem praktischen Referenzblatt, falls ihr eine der Anspielungen übersehen habt oder nachschlagen wollt. Als Krönung gibt es ein sarkastisch, amüsantes Augenzwinkern an den Leser in Form eines Erzählers, der am Ende der Seiten die vierte Wand durchbricht. Es ist also fast so, als ob Lower Decks selbst empfindungsfähig geworden ist.

Kein Rubber Ducky Zimmer… noch nicht

Kurz nachdem sie ihre Crew auf eine planetare Expedition geführt hat, die Brücken bauen und die Technologie der Föderation voranbringen soll, beschleicht Captain Freeman immer mehr die leise Ahnung, dass der fragliche Planet und seine Bewohner nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Währenddessen vergnügt sich die Crew der Ingenieure um Mariner, Boimler, Tendi und Rutherford auf dem Holodeck und genießt eine dringend benötigte Auszeit – zumindest, bis ein blutrünstiger Besucher beschließt, sich ihren Spielen anzuschließen.

Ein großer Teil der Geschichte spielt auf dem Holodeck mit Boimler, Mariner und Tendi, während sich Captain Freeman und Commander Ransom mit den abtrünnigen Catullanern und dem zweiten Kontakt mit einem fremden Planeten befassen. Die Holodeck-Szenen sind wirklich lustig und umfangreich, denn sie rasen durch die Holodeck-Programme wie auf einem sich drehenden Dabo-Rad. Fans von TOS und TNG werden angenehm überrascht sein, wo und wann sie auftauchen, vor allem, wenn man ein Fan eines Schiffes namens Enterprise ist.

Meinung:

Kommen wir gleich zur Sache – dies ist eine großartige Comic-Adaption der Serie. Die Dialoge entsprechen genau dem, was die Figuren in der Serie sagen würden und ich kann die Stimmen der Schauspieler in meinem richtig Kopf hören, als ob ich eine Episode der Serie sehen würde. Autor Ryan North hat mit dem Showrunner von Lower Decks, Mike McMahan, an den Skripten für die Comics zusammengearbeitet und konnte so den Ton der Serie perfekt treffen.

Info
Seiten:  96 Seiten
Preis: ab 18 Euro
Zeichner: Chris Fenoglio
Autor:
Ryan North
Verlag: IDW/Cross Cult

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