Review: Non-Stop Spider-Man

Wer unkomplizierte Spider-Man-Action ohne Altlasten und Referenzen, die ein Neuleser nicht versteht, will, ist bei Non-Stop Spider-Man genau richtig. Der Band erscheint bald bei Panini Comics auf Deutsch.

Der deutsche Sammelband enthält auf 124 Seiten die komplette Serie, die allerdings nur fünf Ausgaben umfasst.

Als Peter Parker und die mit ihm befreundete Journalistin Norah Winters der Spur einer neuen Droge folgen, bekommt es Spider-Man mit schwer bewaffneten Söldnern zu tun. Doch die bestens ausgerüsteten Killer in Kampfhubschraubern und Monster-Trucks sind noch nicht alles. Denn auch der gnadenlose Bösewicht Baron Zemo ist in die Angelegenheit verwickelt. Hierbei wird zumeist eingehalten, was mit dem Titel versprochen wird. Autor Joue Kelly sowie die Zeichner Chris Bachalo und Dale Eaglesham setzten auf spektakuläre Actionsequenzen, auch wenn der Tiefgang dabei manchmal auf der Strecke bleibt. Besonders Bachalos sehr stilisierte Bilder passen wunderbar zum geradezu überdrehten Ansatz der Serie.

Doch es gibt einen großen Wermutstropfen: Marvel hat die Serie direkt nach einem massiven Cliffhanger am Ende von Heft 5 eingestellt. Non-Stop Spider-Man war am 10. März 2021 in den USA gestartet, im Zusammenhang mit der anhaltenden Corona-Pandemie kam es allerdings immer wieder zu Verzögerungen. US-Marvel-Redakteur Nick Lowe dankte dem Kreativteam in einer Notiz am Ende der Ausgabe überschwänglich. Die Handlung soll wohl in einer anderen Form fortgesetzt werden – in der neuen Serie Savage Spider-Man, die 2022 in den USA auf den Markt kommen soll.

Fazit

Non-Stop Spider-Man macht Spaß und ist unkompliziert, auch wenn der Tiefgang im Vergleich zur Spider-Man-Hauptserie eher fehlt. Die Zeichnungen sind schön dynamisch, man muss allerdings darüber hinwegsehen können, dass der Band mit einem Cliffhanger endet. Und dieser wird wohl erst in einer Serie aufgelöst, die erst 2022 auf Englisch startet.

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