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Review: Monarch: Legacy of Monsters (Staffel 1) erster Eindruck, spoilerfrei

Wer hätte gedacht, dass das „Godzilla“-Reboot aus dem Jahr 2014 drei Folge-Teile im Kino (der vierte kommt 2024) und zwei TV-Serien mit sich bringen würde? Nach der animierten Netflix-Serie „Skull Island“ hat sich jüngst mit „Monarch: Legacy of Monsters“ auf Apple TV+ eine Live-Action-Serie dazugesellt. Wir haben uns die ersten beiden Folgen angeschaut und sagen euch, ob ihr einen Schmetterling oder eher einen wurmigen Apfel erwarten könnt!

Der Name ist Programm

Der Titel „Monarch: Legacy of Monsters“ beschreibt eigentlich schon genau, worauf ihr euch in den zehn Episoden der ersten Staffel einstellen könnt. Es geht im Grunde um die Titanen, die riesigen Monster aus den Godzilla-Filmen, die von einer Organisation namens Monarch untersucht werden. Eingebettet ist das ganze Unterfangen in eine – mehrere Personen und Generationen umfassende – Handlung, wodurch sich auch das „Legacy“ im Titel erklärt. So folgen wir im Jahr 2015 Cate Randa (Anna Sawai), einer Überlebenden des Godzilla-Angriffs in San Francisco, nach Japan, wo sie sich schnell in einem Strudel aus Monster-Verschwörung, Soap-Opera-reifem Family-Drama und posttraumatischem Stress-Syndrom wiederfindet.

Parallel zur Story in Japan der aktuellen Zeit begleiten wir eine Wissenschaftlerin (Mari Yamamoto), einen Army Colonel (Wyatt Russell) sowie Bill Randa (Anders Holm) auf ihre Forschungsreise quer durch die Welt der 1950er-Jahre, auf der furchtbare Viecher und gemeine Cliffhanger auf sie warten. Kino-Publikum mit einem guten Namensgedächtnis ist vielleicht aufgefallen, dass der von John Goodman gespielte Kryptozoologe, der in „Skull Island“ im Jahr 1973 King Kong auf seiner Insel aus der Reserve gelockt hat, auch John Randa geheißen hat. Das ist natürlich kein Zufall. So verbindet und erweitert die Serie bereits in den ersten Folgen die einzelnen Kino-Filme auf geschickte Weise. Und durch den Mix aus Mystery und Monster-Action vergehen die Folgen wie im Flug auf dem Rücken von Rodan.

Monstermäßiges Kino in Häppchen

Bei der Besetzung sorgen John Goodman sowie Kurt Russell, der sich mit seinem Sohn Wyatt die Rolle des Colonel Lee Shaw teilt, für Hollywood-Glanz. Und auch inszenatorisch steht „Monarch: Legacy of Monsters“ den Kinofilmen um nichts nach und auch in puncto Special Effects und Sound Design spielt man hier fast in derselben Liga wie die Leinwandabenteuer. Die Serie hat aber zwei Vorteile, die sie gekonnt ausspielt: Zum Ersten kann man sich deutlich mehr Zeit für die Charaktere nehmen. Oft merkt man gar nicht, dass eigentlich schon länger kein Monster auf dem Screen war, weil man gespannt ist, was mit den Figuren passiert. Und als zweiter großer Vorteil sei genannt, dass die Monster endlich wieder deutlich geheimnisumwobener wirken.

Sah man Godzilla im Film von 2014 eigentlich kaum, entwickelte sich die Kino-Reihe von Teil zu Teil mehr in Richtung Popcorn-Monster-Parade – und bei „Godzilla vs. Kong“ aus dem Jahr 2021 sprangen die Viecher bildschirmfüllend minutenlang durchs Bild und rangelten sich durch diverse Metropolen. „Monarch: Legacy of Monsters“ schaltet hier (zumindest in den ersten Folgen) mehrere Gänge zurück, was der Spannung und dem Interesse an den Titanen sehr zugutekommt.

Meinung

„Monarch: Legacy of Monsters“ hat alles, was man sich von einer Serie aus dem MonsterVerse erhofft hat. Charaktere, die interessant sind und denen man gerne zuschauen möchte, eine tolle Optik und natürlich coole Monster. Neue Titanen sowie bekannte Ungetüme – ja, ich meine dich, Godzilla – allesamt schön gestaltet und nicht nur da, um für schnelle Action zu sorgen. Wenn die Serie so gelungen weitergeht, wie sie gestartet hat, könnte sie in puncto Unterhaltung sogar den nächstes Jahr startenden Kino-Streifen „Godzilla x Kong: The New Empire“ in den monströsen Schatten stellen.

„Monarch: Legacy of Monsters“ läuft seit dem 17. November exklusiv auf Apple TV+. Jeden Freitag erscheint eine neue der insgesamt 10 Folgen.

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