HighlightNewsVideogame-ReviewVideogames

Review: Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name

Mit dem letzten Teil der Reihe wechselte die Yakuza Reihe nicht nur seinen Namen, sondern direkt auch sein Genre. Doch mit Like a Dragon Gaiden kehrt das Spiel zu seinen Action Brawler Wurzeln zurück und liefert wieder knallharte Faustkämpfe.

Seitdem Kazuma Kiryu seinen Pakt mit den Daidoji geschlossen hat und seinen Tod vorgetäuscht hat, lebt er nun versteckt in einem Tempel um seine Identität zu schützen. Unter seinem Decknamen Joryu muss er hin und wieder Aufträge für die Daidoji erledigen. Doch bei einem dieser Jobs wird sein Daidoji Kontakt Hanawa entführt und die Angreifer erkennen die wahre Identität von Joryu. Darauß entspinnt sich, wie für die Reihe üblich, eine spannende Geschichte mit jeder Menge Wendungen und Überraschungen, auch wenn sie diesmal mit 10-15 Stunden etwas kürzer ist. Da die Geschichte während den Ereignissen von Like a Dragon spielt, erlebt man einige Momente des Vorgängers aus einer anderen Perspektive.

Kazuma hat seine Zeit als toter Mann aber nicht einfach verstreichen lassen, sondern hat sich einen neuen Kampfstil angeeignet. Die größte Neuerung des Spiels im Agenten Stil, ist der Einsatz von Gadgets. Diese sind meist hilfreich um größere Gruppen von Gegner zu erledigen. Mit dem Spider Gadget kann man Gegner fesseln und durch die Gegend schleudern. Die Hornet Drohnen lenken Gegner ab und helfen die Deckung der Gegner zu brechen. Passend für Kazuma bekommt er auch Granaten, die als Zigaretten getarnt sind. Zu guter Letzt gibt es noch die Raketenschuhe, mit denen man schnell durch Gegnergruppen rasen kann.

Neben dem kontrollierten Agentenstil kann man aber auch jederzeit per Knopfdruck zu Kazuma Kiryus gewohntem Yakuza Stil wechseln. Hier liegt der Fokus auf harten Angriffen, die zwar etwas langsamer sind, aber dafür deutlich mehr Schaden machen. Beide Stile haben ihre Vor- und Nachteile, jedoch habe ich selten den Stil gewechselt und habe mich meistens mit der rohen Gewalt des Yakuza Stils durchgeschlagen. Die Gadgets sind zwar eine gute Erweiterung und bringen frischen Wind in das Kampfsystem, doch durch die Bindung an den Kampfstil, kommen sie leider nicht so oft zum Einsatz.

Das Stadtviertel Sotenbori bietet neben Kämpfen aber auch jede Menge Ablenkungen. Neben den Klassikern wie Karaoke, Billard, Dart und Golf kehrt diesmal auch der Pocket Circuit zurück. Mit Modelautos könnt ihr an verschiedenen Rennen teilnehmen, je nach Strecke rüstet ihr euer Auto mit den richtigen Teilen aus. Die Spielhallen mit klassischen Arcade Spielen, dürfen natürlich auch nicht fehlen. Alleine damit kann man sich schon ein paar Stunden beschäftigen.

Im Laufe der Geschichte tritt man dem Akame Network bei, wodurch man Nebenmissionen freischalten kann. Während man diese bei den Vorgängern meistens ignorieren konnte, muss man diesmal einige davon abschließen um Akame Punkte zu verdienen. Grund dafür ist das Upgrade System. Denn für viele Fähigkeiten braucht man eben nicht nur Geld, sondern auch Akame Punkte. Da die Missionen meist sehr unterhaltsam sind und ich diese meistens gegen Ende sowieso abschließe, störte das auch nicht weiter.

Neben Sotenbori könnt ihr diesmal auch das Castle erkunden. Eine Insel voller Glücksspiele, Shops und der Hauptattraktion, das Kolosseum. Dort könnt ihr euch die Ränge hoch kämpfen, um eure Kräfte zu testen und Geld zu verdienen. Um an den beliebten Teamkämpfen teilnehmen zu können, müsst ihr für euer Team andere Kämpfer rekrutieren. Die Massenschlachten können zwar schnell unübersichtlich werden, machen aber jede Menge Spaß.

Like a Dragon Garden sieht zwar grafisch gut aus, wird jedoch niemanden umwerfen. Doch das war noch nie die Stärke von Yakuza, sondern die atmosphärische kleine Welt, in der es so viel zu entdecken gibt, gepaart mit überdrehten Charakteren. Und das erfüllt es auch diesmal wieder voll und ganz. Untermalt wird das mit einer hervorragenden Soundkulisse der Großstadt sowie einem hervorragenden Soundtrack.

Fazit

Wertung - 9

9

Like a Dragon Gaiden muss sich nicht hinter seinen Vorgängern verstecken. Die etwas kurzere Spielzeit steht dem Brawler Gameplay sehr gut und wenn man alles erledigen will ist man auch hier lange genug beschäftigt. Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name ist eine schöner Abschluss für die Geschichte von Kazuma Kiryu und ist hervorragend Einstieg für Like a Dragon: Infinite Wealth.

Genre: Action Adventure
Entwickler: Ryu Ga Gotoku Studio, Sega
System: PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 50€

Jetzt bestellen und SHOCK2 direkt unterstützen!

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"