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Review: Glyph

Nachdem Glyph bereits 2019 für VR erschienen ist, folgte Anfang des Jahres die Switch Version. Nun ist das Spiel endlich auch am PC verfügbar und kann mit hervorragenden 3D Plattformer Gameplay punkten. 

Ihr übernehmt die Kontrolle über den mechanischen Skarabäus Glyph, der soeben von einem Artgenossen namens Anobi aktiviert wurde. Nun liegt es an euch die Geheimnisse der verlorenen Zivilisation auf den Grund zu gehen und rollt auf der Suche nach Hinweisen durch verschiedenste alte Ruinen.  

Die Story rückt aber schnell in den Hintergrund. Anobi steht meistens in den Levels herum und gibt euch ein paar Hintergrundinformationen über die verlorene Zivilisation. Wer sich aber nicht dafür interessiert, kann diese Gespräche komplett ignorieren und einfach nur von Level zu Level springen. 

Die Hub Welt ist in mehrere Bereiche unterteilt, die nach und nach freigeschalten werden. Darin findet man Warp Zonen, die in die verschiedenen Level führen. Die Level selbst unterteilen sich in Erkundungen und Zeitherausforderungen. In den Erkundungslevel müsst ihr Schlüssel finden, die den Ausgangs des Levels öffnen. Doch gibt es auch noch andere Gegenstände wie Münzen, Artefakte und Edelsteine einzusammeln. Münzen werden benötigt, um Level freizuschalten, Artefakte öffnen die Zeitherausforderungen und Edelsteine legen neue Bereiche der Hub Welt frei. Artefakte erscheinen aber erst wenn man alle Münzen gesammelt hat. Zusätzlich ist in jedem Level noch ein Schalter versteckt, der einen neuen Weg freischaltet an dessen Ende ein Kostüm für euren Käfer versteckt ist.  

Bei Zeitherausforderungen gilt es in möglichst kurzer Zeit alle Schlüssel einzusammeln und den Ausgang zu erreichen. Dafür muss man oft das ganze Arsenal von Glyphs Fähigkeiten und das Momentum vollständig ausschöpfen. Es gibt 3 Zeiten zu unterbieten: Bronze, Silber und Gold. Für jede geschlagene Zeit gibt es einen Edelstein als Belohnung. Unterbietet man die schnellste Zeit, schaltet man außerdem einen neuen Trail frei, den Glyph hinter sich zieht. Zwar sind die Zeitherausforderungen hin und wieder eine nette Abwechslung, jedoch liegt die Stärke des Spiels eindeutig in den Erkundungen. 

Kommen wir endlich zum Gameplay des Spiels. Glyph rollt als Kugel durch die Spielwelt und kann einmal springen. In den meisten Leveln gibt es aber Energie Felder, die bei Berührung einen Doppelsprung aufladen, der einmal eingesetzt werden kann, bis man das Feld erneut berührt.  Glyph kann auch einen Slam Richtung Boden ausführen, um Sprünge rechtzeitig zu bremsen oder zusätzliches Momentum für einen Hohen Sprung aufzubauen. Zu guter Letzt kann Glyph noch für einen kurzen Moment seine Ballform verlassen, um eine kurze Strecke zu gleiten. Mit jedem erfolgreich abgeschlossenen Level lernt man die Fähigkeiten besser zu kombinieren und kann so immer weitere und schwierigere Sprünge bewältigen.  

Wie bereits erwähnt, gibt es in Glyph auch jede Menge Kostüme und Trails zum Sammeln. Wer seinem Käfer also gerne ein anderes Aussehen verpasst, oder lieber als Schildkröte oder UFO spielen möchte, hat ausreichend Auswahl. Jedoch haben einige der Kostüme ein kleines Problem. Denn je nachdem wie viele Sprünge ihr aktuell zur Verfügung habt, leuchtet euer Character in unterschiedlichen Farben und vermittelt so eindeutige Informationen während eines Sprungs. Viele Kostüme stellen die unterschiedlichen Statuszustände leider nicht eindeutig genug dar, um immer auf den ersten Blick erkennbar zu sein. Zwar kann man es mit ein bisschen Übung meistens erkennen, aber eben leider nicht eindeutig genug. Nichtsdestotrotz sind die Kostüme trotzdem schön gestaltet und lassen freie Wahl über das Aussehen eures Glyph. 

Neben den hervorragenden Gameplay, kann Glyph auch mit seinem Soundtrack glänzen. Die Musik passt sich zum Geschehen des Spiels an und unterstreicht oft spannende Momente. Je mehr Gegenstände man gesammelt hat und je näher man dem Ende eines Levels kommt umso mehr schwillt die Musik an. Auch die Soundeffekte geben gutes Feedback und vermitteln sofort, wenn Glyph auf einer Oberfläche aufkommt, springt oder dahingleitet. 

Fazit

Wertung - 8

8

Glyph ist ein hervorragendes Spiel, dass einen immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Beherrscht man einmal die Steuerung und weiß Momentum perfekt zu nutzen, kann man sich in den verschiedenen Level nach Belieben austoben und bewältigt Sprünge, die man davor für unmöglich hielt. Jedoch ist in manchen Bereichen der Anstieg des Schwierigkeitsgrades so hoch, dass es leicht frustrierend werden kann. Wer aber auf der Suche nach einem herausfordernden 3D Plattformer ist, kann mit Glyph nichts falsch machen.

Genre: 3D Plattformer
Entwickler: Bolverk Games
System: PC, Switch
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 17 Euro

 

 

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