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Review: Black Widow

Vor zwei Jahren feierte das Marvel Cinematic Universe mit Avengers Endgame das Ende einer Ära und stellte Fans auf der ganzen Welt zufrieden. Wie kann da nun ein Spionagefilm mit kaum Superkräften nach einer langen, von Corona erzwungenen Pause mithalten? Ganz einfach: Indem Black Widow Scarlett Johansson mit einer perfekten Besetzung neuer Gesichter umgibt.

Prequel

Die Handlung des Films spielt zwischen Captain America: Civil War und Avengers Infinity War und füllt einige Lücken. Dabei gibt es viele, viele Querverweise, doch der Fokus liegt auf einigen wenigen Figuren. Nach einer langen Zeit der Trennung versuchen Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) und ihre jüngere Schwester Yelena (Florence Pugh) mit Hilfe ihrer dysfunktionalen „Eltern“, die von Rachel Weisz und David Harbour gespielt werden, das Attentäterprogramm Red Room zu beenden, das Natasha zur Killerin ausbildete.

Von der anfänglichen Rückblende in Kiondheitstage bis zur Post-Credits-Szene ziehen alle hautenge Superspion-Outfits an und es geht um die ganze Welt zu einem Abenteuer im Stil von Jason Bourne und James Bond, komplett mit Scharfschützen auf dem Dach, Motorrad-Stunts und versteckten Superschurken-Verstecken. Sogar ein mächtiger Handlanger in Gestalt des mit Totenkopf-Maske ausgestatteten Taskmaster ist dabei.

Action

Der Film ist aufregend, wenn er sich wie ein Actionfilm anfühlt, der zufällig etwas mit Marvel zu tun hat und Verfolgungsjagden in Budapest oder gewaltige Lawinenabgänge in der sibirischen Wildnis zeigt. Und die Geschichte ist solide, was vor allem an einigen emotionalen Szenen liegt, die von den sehr guten Stars des Films gut gespielt werden.

Das Problem ist, dass die Story in der Mitte des Films verloren geht. Es dauert zu lange, bis man die lange Hintergrundgeschichte hinter sich hat. All das hätte komprimiert werden können. Zudem kommt es im dritten Akt abermals zu einer Special-Effects-Schlacht, die bei Marvel mittlerweile leider Standard ist.

Fazit

Wertung - 8

8

Die Handlung von Black Widow dreht sich ein weiteres Mal um einen MacGuffin, um das sich der Film großteils nicht zu kümmern scheint, während der Schurke Taskmaster mehr Aufmerksamkeit dringend gebraucht hätte. Aber was Marvel-Filme jedes Mal einzigartig macht, ist das Casting. Die Darsteller haben sichtlich Spaß und wachsen einem schnell ans Herz.

Kurzinformationen
Filmlänge: 133 Minuten
Land, Jahr: USA, 2021
Genre: Action
Regie: Cate Shortland

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