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PS5 & Xbox Series X: Datenmenge von Next-Gen-Titeln bald ein Problem?

In einem Gespräch mit WCCFTech, sprach der CEO und leitenden Programmierer von Kitatus and Friends, Ryan Shah, über die neuen Herausforderungen, die aufgrund der Datenmengen von zukünftigen Next-Gen-Spielen auf die Entwickler zukommen werden.

Eine Frage der Größe

Die Datenmenge von Spielen ist in den letzten Jahren erheblich angestiegen und hat in manchen Fällen die Größe 100 GB überschritten. Auch wenn sich die benötigte Datenmenge von Next-Gen-Spielen aufgrund der schnellen SSD-Speicher etwas relativieren könnte, da eine Vielzahl der benötigten Daten nicht mehr mehrfach abgelegt werden muss, könnten hochaufgelöste Assets, wie sie beispielsweise in der neuen Unreal Engine 5 zum Einsatz kommen können, die Datenmenge noch weiter ansteigen lassen.

Neue Herausforderungen

„Die Demo sah absolut fantastisch aus. Vor allem das Nanite-System, ich musste danach meinen Kiefer wieder hochklappen. Die Erstellung von Assets wird uns viel Kopfzerbrechen ersparen, wirft aber gleichzeitig einige Bedenken auf. Am Beispiel von Call of Duty Warzone sieht man im Moment, wie sich die Leute bei Activision wegen der Größe von Call of Duty Warzone beschweren. Und ich denke, wenn wir jetzt Technologien in der Unreal Engine 5 haben, die es uns ermöglichen, die ursprünglichen Meshes mit den ursprünglichen Texturen zu verwenden, müssen die Dateigrößen der Spiele in die Höhe schnellen, was uns vor einige Herausforderungen stellt“, erklärt Shah.

Einfache Portierung

„Es war eine sehr interessante Präsentation. Spannender als alles andere ist jedoch, dass nicht alle, aber viele der Funktionen bereits in der ein oder anderen Form in der Unreal Engine 4 verfügbar sind, wie das Partikelsystem das uns jetzt bereits aktiv zur Verfügung steht, wenn auch in einem Rohzustand, was für uns fantastisch ist, denn dies bedeutet, dass wir beim Start von Unreal Engine 5 die Möglichkeit haben, die Dinge die wir jetzt gemacht haben hochzuladen, anstatt ein Spiel von Grund auf neu erstellen oder einige ernsthafte Portierungsanpassungen vornehmen zu müssen. Es wird hoffentlich relativ nahtlos sein, das volle Potenzial wirklich auszuschöpfen“, so Shah weiter.

Epic arbeitet bereits an Lösungen

Auch Epic ist sich den Herausforderungen, die sich aufgrund der Datenmenge ergeben bewusst, wie Graham Wihlidal, Senior Rendering Engineer bei Epic in einem Tweet erklärt.

„Derzeit können noch keine technischen Details geteilt werden, aber die Technologie der UE 5 ist für die Entwicklung von Spielen und nicht der von Technik-Demos gedacht. Daher ist uns auch die Downloadgröße sehr wichtig“ so Wihlidal.

Wie groß die Spiele der nächsten Konsolen-Generation in einigen Jahren sein werden, kann derzeit nur gemutmaßt werden. Fest steht allerdings, das die Launch-Modelle möglicherweise schnell an ihre Speichergrenzen stoßen könnten. Microsofts Xbox Series X wird mit 1 TB, Sonys PS5 mit 825 GB zum Start erhältlich sein.

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