Preview: Halo 5: Guardians Multiplayer Beta

Vom 29. Dezember 2014 bis zum 18. Januar 2015 dürfen Käufer der Halo Master Chief Collection (SHOCK2-Review) den Multiplayermodus von Halo 5: Guardians im Rahmen einer Beta antesten. Bereits einige Tage vor dem offiziellen Start der Betaphase erhielten Mitglieder des Xbox Preview-Programms und der Presse die Möglichkeit, sich die Inhalte der ersten Betawoche anzusehen. Während in der Previewphase und der ersten Woche der Beta nur zwei Maps und ein Spielmodus freigeschalten sind, werden über die Dauer der Testphase insgesamt sieben Maps und drei Spielmodi zur Verfügung stehen.

Erhöhte Geschwindigkeit
Die Multiplayermodi vergangener Halo-Spiele waren eine langsame und taktische Angelegenheit. Abgesehen von Sprüngen (und später Sprinten) bewegte man sich recht träge über die Maps und konnte bei einem Angriff von hinten meist nicht schnell genug umdrehen, um sich zu verteidigen. In Halo 5: Guardians wird das Tempo durch einige neue Mechaniken wesentlich erhöht, ohne das typische Halo-Spielgefühl zu vernachlässigen. Sprinten ist nun unbegrenzt möglich, muss aber trotzdem dosiert werden, da sich das Schild sonst nicht regenerieren kann. Gepaart mit der Möglichkeit, sich an Kanten auf höherliegende Plattformen zu hieven entsteht ein flotteres Spielgefühl, das im Ansatz an Call of Duty oder Titanfall erinnert.

Neue Manöver
Nicht nur darf nun (fast) sorglos gesprintet und gehüpft werden, das Tempo wird auch durch neue Bewegungsmanöver angeheizt. So kann man dank der neuen Dash-Fähigkeit nach vorne, links rechts oder hinten schnellen und somit Attacken entgehen oder schneller vorankommen. Neben dem lässigen Sliden auf dem Boden nach einem Sprint sticht vor allem der Ground Pound hervor. Lässt man sich von einer erhöhten Plattform fallen, kann man sich in einen Schwebezustand begeben und ein Ziel am Boden definieren, auf das man dann zuschnellt und bei der Landung eine Art Stampfattacke ausführt. Landet man dabei auf einem Gegner, verliert dieser sein Schild und wird zur Seite geschleudert. Auch hier ist jedoch Vorsicht geboten. Während der Schwebe ist man sehr verletzbar und bei einer schlechten Landung haben die Gegner ein leichtes Spiel. Bei der Kombination dieser neuen Features und Fertigkeiten ergibt sich ein toller Spielfluss, der den Puls dank seines hohen Tempos gehörig in die Höhe treibt.

Kein Call of Duty-Abklatsch
Als in den ersten Trailern zu erkennen war, dass nun jede Waffe über einen Zoom verfügt, war die Angst groß, dass Halo nun eine Art Call of Duty-Abklatsch werden könnte. Nach einigen Spielstunden kann man diese Befürchtung jedoch entkräften. Obwohl mit jeder Waffe der Zoom genutzt werden kann, hat dieser in den meisten Fällen keinen Einfluss auf Streuung, Schaden oder Reichweite. Es gibt zwar kleine Ausnahmen wie ein Maschinengewehr, doch das Feuern aus der Hüfte wird im Allgemeinen nicht bestraft. Auch dauert es dank der Schilde merklich länger sein Gegenüber zu besiegen, was zu ausgedehnten und spannenden Feuergefechten führt.

Ersteindruck
Ich hatte eine Menge Spaß dabei, die neuen Mechaniken auszutesten und neue Kombinationen zu finden, die ein komplett neues Spielgefühl ermöglichen. Die Navigation auf den Maps ist rasant, dynamisch und nervenaufreibend. Trotz der teilweise radikalen Neuerungen hat man jederzeit das Gefühl, zu 100% Halo zu spielen. Für eine Beta läuft das Spiel außerordentlich stabil, wenngleich die Auflösung mit 720p natürlich noch nicht final ist. Ich bin schon jetzt gespannt, welche Inhalte uns in der öffentlichen Betaphase erwarten.

Vom 29. Dezember 2014 bis zum 18. Januar 2015 erhalten alle Besitzer der Halo Master Chief Collection Zugang zur Beta.

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