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Palworld: Rekordjagd, Server-Probleme & Plagiatsvorwürfe

Das Survival-Crafting-Indietitel Palworld bricht derzeit nicht nur alle Rekorde auf Steam, sondern hat auch mit einigen Startproblemen und Anschuldigungen zu kämpfen.

Der vom Entwickler Pocket Pair am 19. Jänner für Xbox Series X/S und PC als Early Access veröffentlichte Titel konnte sich bislang 5 Millionen Mal verkaufen und auf Steam zwischenzeitlich eine Spitzenzahl von 1.501.100 gleichzeitigen Spielern erreichen. Das sind über 450.000 Spieler mehr, als sie beispielsweise bei Cyberpunk 2077 verzeichnet wurden. Das Studio gab auf Twitter an, man habe „die höchste Anzahl gleichzeitiger Spieler aller kostenpflichtigen Spiele in der Geschichte von Steam“. 

Bugs und Server-Probleme

Das so ein enormer Ansturm nicht ohne Probleme vonstattengeht, überrascht kaum. Die Berichte zu Log-In bzw. Server-Problemen oder verlorenen Speicherdaten häufen sich.

„Derzeit haben wir über 50.000 Anfragen erhalten“, hieß es in einem aktuellen Statement der Entwickler. „Wir entschuldigen uns aufrichtig für die verspätete Antwort unseres Support-Teams. Das Entwicklungsteam ist sich der schwerwiegenden Fehler bewusst, die auftreten, wie z. B. das Nichtbetreten von Servern, das Nicht-Spielen im Mehrspielermodus und der Verlust gespeicherter Daten, und arbeitet derzeit an der Behebung dieser Fehler. Wir werden so schnell wie möglich Informationen über die Behebung dieser Probleme weitergeben.“

Beschimpfungen und Plagiatsvorwürfe

Kurz nach der Veröffentlichung vermehrten sich jedoch Berichte von Spielern in den sozialen Medien, das die als „Pals“ bezeichneten Kreaturen der Spielwelt von Palworld extrem auffällige Ähnlichkeiten mit einigen Pokémon-Designs haben sollen. Auch wenn sich das eigentliche Gameplay von Palworld stark von der berühmten Nintendo-Serie unterscheidet, führten einige Designähnlichkeiten schnell zu Plagiatsvorwürfen, Beschimpfungen und Bedrohungen in den sozialen Medien führte.

Woraufhin sich der CEO und Director des Spiels, Takuro Mizobe, zu Wort meldete. Mizobe bestreitet nicht, dass Pokémon einen gewissen Einfluss auf die Entwicklung von Palworld hatte und fordert die Online-Beschimpfungen und -Bedrohungen seiner Entwickler einzustellen.

„Wir erhalten derzeit beleidigende und verleumderische Kommentare gegen unsere Künstler sowie Tweets, die wie Morddrohungen aussehen. Obwohl wir unterschiedliche Meinungen zu Palworld erhalten haben, ist es wichtig zu beachten, dass die Überwachung aller Materialien im Zusammenhang mit Palworld von einem Team durchgeführt wird, zu dem auch ich selbst gehört. Ich trage die Verantwortung für die hergestellten Materialien. Ich würde es begrüßen, wenn diese Kommentare gegenüber Künstlern, die an Palworld beteiligt sind, aufhören würden.“

 

 

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