Während die Autoren in den dritten Streikmonat starten, gab es heute eine weitere wichtige Deadline: Der Vertrag zwischen Schauspielern und Studios endete in der Nacht auf Heute. Schon zuvor hatten die Darsteller einen möglichen Streik autorisiert und zuletzt sogar zahlreiche Mitglieder, darunter prominente Namen wie Meryl Streep, Ewan McGregor, Cobie Smulders und Joaquin Phoenix, ihre Vertretung schriftlich aufgefordert, einen wirklich starken Deal notfalls mit einem Streik durchzusetzen und sich nicht mit einer halbgaren Vereinbarung zufrieden zu geben, wenn man die Industrie nachhaltig verändern kann. Trotzdem kommt es (noch) nicht zu einem Streik: Studios und Schauspielervertreter einigten sich auf eine Verlängerung der Frist auf den 12. Juli. Das ist nicht außergewöhnlich (schon in den letzten Verhandlungen gab es Verlängerungen), doch da in dieser Zeit die Feierlichkeiten rund um den 4. Juli fallen, dennoch nicht viel Zeit. Trotzdem ist es ein Zeichen, dass die Verhandlungen nicht so sehr still stehen, dass ein Streik unabwendbar ist. Oder, wie SAG-AFTRA-Präsidentin Fran Drescher kürzlich sagte: „In einigen Punkten gibt es Bewegung, in anderen gar nicht“. Weitere Infos über die Verhandlungen wird es aber wohl nicht so rasch geben: Die Parteien haben sich auf ein Medien-Blackout geeinigt.
Bei den Verhandlungen geht es von Seiten der Schauspieler nicht nur um Verbesserungen der Gehälter und der diversen Benefits, sondern auch um den Schutz vor KI und ein verbessertes Modell der Bezahlung von Streaming-Inhalten.
