HighlightNewsVideogame-PreviewVideogames

Hands On Preview: Prince of Persia: The Lost Crown

Über zehn Jahren war es recht still um die Prince of Persia Reihe, doch nun kehrt die Serie zu ihren 2D Wurzeln zurück. Ich konnte Prince of Persia: The Lost Crown drei Stunden anspielen und bin jetzt schon begeistert.

Die Immortals sind eine legendäre Gruppe von Kriegern, die sich dem Schutz von Persien und seinem Prinzen verschrieben haben. Nach einer erfolgreichen Schlacht werden die Feierlichkeiten durch die Entführung des Prinzen unterbrochen. Sofort nehmen die Immortals die Verfolgung auf und reisen nach Mount Oaf. Schnell merkt man, das hier aber etwas nicht stimmt. Denn die Zeit scheint anders zu funktionieren. Man trifft seine Begleiter aus unterschiedlichen Zeitlinien, die teilweise schon Wochen bis Jahre hier verbracht haben, obwohl sie erst seit ein paar Stunden hier sind.

Man selbst übernimmt die Kontrolle über Sargon, einen jungen Krieger, der sich durch seine Schwertkünste und Wendigkeit auszeichnet. Flink läuft man durch die verfallene Stadt, springt Wände hoch und schwingt sich von Stange zu Stange. Dabei weicht man klassischen Fallen wie Stacheln die aus dem Boden kommen oder Sägeblättern aus. In manchen Abschnitten ist das Timing für die Sprünge und Ausweichmanöver sehr knapp, was für schöne Herausforderungen und ein großartiges Erfolgsgefühl sorgt, wenn man es geschafft hat.

Schnell trifft man auch auf die ersten Gegner. Das Kampfsystem ist hervorragend gelungen. Mit einer Taste führ man Schwertangriffe durch, mit einer anderen einen Bogenangriff. Den Bogenangriff kann man auch aufladen, wodurch der Schuss zu einem Chakram wird und wie ein Bumerang zurück kommt. Das kann auch verwendet werden um Plattformen zu bewegen. Gegnerischen Angriffen kann man mit einem schnellen Slide ausweichen oder parieren.Dadurch wird die Verteidigung der Gegner durchbrochen und ihr könnt ein paar Hiebe nachsetzen. Leuchten Gegner rot auf kann der nächste Angriff nicht geblockt werden. Leuchten sie allerdings gelb auf, kann man mit dem richtigen Timing einen Finisher auslösen. Durch erfolgreiche Angriffe lädt man auch Spezialfähigkeiten auf, mit denen man mehrere Gegner treffen kann und massiven Schaden verursacht.

Durch die verschiedenen Gegnertypen sind die Kämpfe immer wieder abwechslungsreich. Manche Gegner greifen euch einfach frontal an, während andere versuchen euch mit einem Sprungangriff zu erwischen und Fluggegner einfach im Sturzflug auf euch zujagen. Durch die detaillierten Animationen sind Angriffe auch eindeutig erkennbar und von Gegner zu Gegner unterschiedlich. Die verschiedenen Finisher sind auch wunderschön anzusehen. Doch nicht nur die Gegner können mit ihren Animationen begeistern, auch Sargon verfügt über ein wunderbar dynamisches Moveset. Egal ob man sich durch Kämpfe schnetzelt oder durch einen Raum voller Fallen springt, alles wirkt unglaublich dynamisch und geht schön ineinander über. Auch die Bosse sind abwechslungsreich gestaltet. So habe ich in meinen drei Stunden Spielzeit schon einen Troll, ein mystisches Wildschwein und einen Mantikor erlegt.

Auf der Reise durch Mount Oaf sind euch aber nicht alle feindlich gesinnt. So trifft man beispielsweise auf ein Kind, dass euch dabei helfen kann Teile eurer Karte aufzudecken. Bei dem Schmied kann man seine Ausrüstung und Waffen verbessern und eine alte Dame verkauft euch ebenfalls Upgrades und neue Amulette.

Die Amulette geben euch verschiedenste Boni, die starken Einfluss auf euer Spielverhalten haben. Zu Beginn sind es meist einfach Verbesserungen wie extra Leben oder erhöhten Schaden. Später könnt ihr durch das richtige Amulett beispielsweise durch einen erfolgreichen Block eine Blase um euch entstehen lassen, in der Gegner verlangsamt werden.

Meine Begeisterung für die dynamischen und abwechslungsreichen Animationen habe ich ja schon erwähnt. Mit der selben Detailverliebtheit wurden auch die Level gebaut. In keinem Moment hat man das Gefühl, dass sich ein Raum wiederholt und auch die verschiedenen Gebiet vermitteln ihre eigene Stimmung. Gepaart mit einem wunderschönen Soundtrack und einem hervorragenden Sounddesign entsteht eine dichte Atmosphäre, die einen an den Controller fesselt. Die Dialoge sind auch vollständig synchronisiert.

Prince of Persia: The Lost Crown macht einen hervorragenden ersten Eindruck und hat mich in allen Bereichen begeistert. Das Überwinden von Hindernissen sowohl die Kämpfe waren hervorragend dynamisch und eine knackige Herausforderung. Ich kann es kaum erwarten im Jänner weiterzuspielen, den Prinzen zu retten und den Geheimnissen von Mount Oaf auf den Grund zu gehen.

Prince of Persia: The Lost Crown erscheint am 18. Jänner für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, Switch und PC. Eine Demo ist ab dem 11. Jänner verfügbar.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"