FTC legt Revision gegen Activision/Microsoft Entscheidung ein

Die Schlacht zwischen Microsoft, Activision und der FTC ist noch nicht vorbei: Nachdem diese Woche ein US-Gericht entschied, keine einstweilige Verfügung auszustellen, den Kauf von Activision durch Microsoft zu blockieren, bis die FTC in ihrem eigenen Gericht entschieden hat, ob dieser Deal gegen das Kartellrecht verstößt, schien – bis auf den Einspruch aus England – der Weg frei, den Deal bis zur Deadline am 18. Juli abzuschließen . Doch die US-Kartellbehörde gibt noch nicht auf und kündigte an, Revision zu verlangen. Die genaue Begründung dafür ist noch nicht bekannt, doch werden die nächsten Tage wohl entscheidend werden: Die bisherige einstweilige Verfügung läuft mit 14. Juli aus, danach wäre der Weg für den Merge offen; eine Verlängerung aufgrund des Einspruchs würde den Deal aber wohl vor dem 18. Juli, der die ausgehandelte Deadline für den Abschluss zwischen den beiden Softwarefirmen darstellt, unmöglich machen. Microsoft hatte  im Rahmen der ersten Verhandlung angekündigt, in diesem Fall auf den Deal völlig zu verzichten, da hier sowohl Zahlungen an Activision fällig und neue Verhandlungen nötig werden würden. Ob das Gericht überhaupt so schnell reagiert, ist allerdings völlig unklar.

Auch auf der Front in England ist übrigens nicht alles so rosig, wie es knapp nach der FTC-Entscheidung aussah. Dort wurde eine rasche Verhandlung angekündigt, die die Probleme ausräumen sollte. Nun stellte die CMA allerdings klar, dass eine Änderung des Deals eine neue Prüfung bedingen könnte, die ihre Zeit brauchen würde. Allerdings hat Microsoft hier bereits angekündigt, seine Optionen zu prüfen – und eventuell Activision sogar temporär vom britischen Markt zurückzuziehen.