Steht die nächste große Fusion im Studiobereich vor der Tür? Laut einem Bericht von Axios prüfen aktuell Warner Bros. Discovery und Paramount einen Kauf. Gespräche zwischen David Zaslav (Warner) und Bob Bakish (Paramount Global) sowie Shari Redstone (National Amusements Inc, Mutterfirma von Paramount) sollen bereits stattgefunden haben. Dabei wurden Optionen besprochen, wie Warner Bros entweder Paramount oder das Studio samt Mutterkonzern aufkaufen könnte. Denn eins ist klar: Erstere sind rein in Sachen Kapital sicher der stärkere Partner (Wert etwa 29 Milliarden Dollar), während Paramount etwas mehr als zehn Milliarden wert sein soll, aber zunehmend mit Schulden zu kämpfen hat.
Durch den Deal würden etliche starke Paramount-Marken (darunter natürlich Star Trek, aber auch etliche starke Franchises auf dem Kinder-Sektor) von der höheren Reichweite von Warner profitieren, während HBO Max mit Paramount+ fusionieren könnte und so einen wesentlich stärkeren gemeinsamen Streaming-Service erschaffen könnte. Aber auch bei den Sportrechten, Fernsehsendern (CBS) und den News-Kanälen (CNN sowie CBS News) gäbe es große Möglichkeiten für Synergien. Trotzdem geben sich Beobachter zuversichtlich, dass der Kauf auf keinen großen Widerstand der Behörden stoßen könnte. Bislang gibt es von den Beteiligten allerdings keinen Kommentar – und das könnte auch noch ein wenig so bleiben, auch weil Warner Bros. Discovery nach der letzten Fusion (zwischen Warner Bros. und Discovery) aufgrund einer Steuerregelung noch bis nächstes Jahr warten müssen, bevor sie eine neue Fusion anstreben dürfen.
