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Amazon cancelt Peripheral und Eine Klasse für Sich wegen Streiks

Amazon zieht zwei Serien den Stecker, deren Verlängerungen eigentlich bereits fixiert waren: Sowohl Eine Klasse für Sich (A League of their Own), das noch vier Episoden erhalten hätte sollen, um einen klareren Abschluss zu erhalten, als auch die William Gibson-Verfilmung The Peripheral gehen doch nicht in die Verlängerung. Als Grund zitiert Amazon den nach wie vor andauernden Streik in Hollywood: Durch den Arbeitskampf käme es in beiden Fällen zu Verzögerungen, die die neuen Folgen erst 2025 auf die Bildschirme gebracht hätte, weshalb man sich entschied, den Stecker zu ziehen. Ob das wirklich so ist, wird allerdings von manchen Berichten angezweifelt. So sei bei Peripheral schon von vornherein eine Verlängerung nach eher mäßigen Publikumsreaktionen vor allem deshalb angedacht worden, um Lisa Joy und Jonathan Nolan (die beide u.a. zuvor Westworld entwickelt hatten) zufriedenzustellen und längerfristig an Amazon zu binden. Beide arbeiten momentan an der Serienumsetzung von Fallout für Amazon; und auch Abbi Jackson, Co-Creator und Co-Showrunner von A League of Their Own, gibt auf Instagram zu Protokoll: „Die Absetzung dem Streik in die Schuhe zu schieben ist Bullshit und feige“. Ob sich hier mehr hinter den Kulissen zugetragen hat, können wir aber natürlich nicht wissen. Schade ist es natürlich trotzdem, wenn Serien, deren Fans man bereits eine Fortsetzung versprochen hat, dann doch eingestampft werden.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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