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Preview: For Honor

Ob Ubisoft Ritterspiele wieder modern machen kann? Mit For Honor hat das Unternehmen, das bereits mit der Assassin´s Creed-Reihe einige Erfahrung in Sachen Geschichte machte, ein neues, heißes Eisen im Feuer. Dabei handelt es sich jedoch mehr um ein Multiplayer-Game, denn um ein Einzelspieler-Abenteuer. So dürfen wir uns in 4 gegen 4 Schlachten beweisen und zeigen, dass wir der beste Wikinger/Ritter/Samurai sind.

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Die Präsentation
Damit ein neues Franchise erfolgreich wird, benötigt es natürlich auch einer ordentlichen Präsentation. Dies ist Ubisoft durchaus gelungen. So sehen wir intensive Kämpfe, Blut, realistische Bewegungen und natürlich auch hervorragend modellierte Charaktere. Die beiden Teams wollen natürlich die Herrschaft über die jeweilige Map erlangen, wobei etliche NPCs zur Unterstützung kommen. Das attackierende Team etwa muss die Burg erobern und wird von Bogenschützen unter Beschuss genommen, während die Verteidiger eine Ballista und andere Belagerungswaffen benutzen können. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird dann das „Respawnen“ verhindert. Dies ist nämlich dann der Fall, wenn über 1000 Punkte erreicht wurden. Dann heißt es „Last Man Standing“ und es wird richtig intensiv. Vormals war es noch nicht so tragisch, wenn ihr euer Leben gelassen habt. Jetzt ist es euer letzes.

Kämpfe und Burgen
Gerade die Kämpfe sind es auch, die For Honor von einigen anderen Multiplayer-Games abheben. Hier funktioniert es nicht mit „Ein Schuss-Tot“-Schlachten, sondern es muss tatsächlich effektiv geblockt, das Gegenüber eingeschätzt, ausgewichen und pariert werden. Dabei macht es naturgemäß einen riesigen Unterschied, ob ein Kämpfer sich mit einem anderen duelliert oder ob ein zweiter zur Unterstützung herbeieilt. Denn – wie bereits erwähnt – die Kämpfe sind eben realistisch, und zwei zu blocken und gleichzeitig auszuteilen wird schwierig (um nicht zu sagen unmöglich).

Wer jetzt an Bushido Blade denkt, hat gar nicht mal so unrecht, denn so ähnlich spielt es sich auch. Dabei bekommt ihr natürlich auch immer mit, was rundherum geschieht. Das lenkt zwar nicht ab, schafft aber eine tolle Atmosphäre. Aufgrund der hervorragenden Technik – sowohl in Bezug auf Grafik als auch auf den Sound – kann dank For Honor ein erfrischendes, neues Franchise entstehen. Wenn wir dies jemanden zutrauen, dann auch am ehesten Ubisoft, die noch nie vor „etwas anderen“ Spielen (siehe Child of Light oder Grow Home) zurückgeschreckt sind. Bleibt zu hoffen, dass das fertige Spiel einen öhnlich guten Eindruck wie die E3-Demo hinterlässt. For Honor wird 2016 für Konsolen und PC erscheinen. Wann genau ist noch offen.

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