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Preview: Far Cry 4

Da passt man einmal nicht auf und schon hat man den vierten Teil von Far Cry an der Backe. So jedenfalls hat sich das nach eigener Aussage bei Game Director Alex Hutchinson zugetragen, der nun die Assassinenklingen gegen die rauen Gebiete des Himalaya eintauscht. Im Zuge der E3 hat der gute Mann auch etwas näher über den kommenden Ego-Shooter geplaudert, was sich in der Serie ändert und welche Dinge gleich bleiben.

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Der Schöne und das Biest
Laut Hutchinson ist es immer etwas schwierig, in ein neues Projekt einzusteigen, das bereits Wurzeln hat. So sei die Entwicklung von Far Cry 4 ein kleiner Balanceakt, schließlich kam der Vorgänger gut an und man möchte die Essenz natürlich nicht verdünnen, sondern bereichern. So zieht ihr abermals als fesches GQ-Model durch harsches Gebiet, nur diesmal nicht als verzogener Partyboy aus dem Vorgänger, sondern als Ajay Ghale, ein noch unbeschriebenes junges Blatt aus der Kyrat-Region, der die Asche seiner verstorbenen Mutter in der Heimat verstreuen möchte. Wer in Geografie gut aufgepasst hat und auch in Mathe keine Schwäche zeigt, zählt sicher schon 1 und 1 zusammen: In Far Cry 4 ist Schluss mit Inselparadies, denn es geht in die weit entfernten tibetanischen Hochländer. Und weil sich Warlords bekanntlich gerne in solchen abgelegenen Gebieten einnisten, dauert es nicht lange, bis ihr dem ansässigen Soziopathen Pagan Min über die gut gekleideten Füße stolpert. Dieser arbeitet nicht nur am Ausbau seines kleinen Königreiches, sondern steht in Sachen charismatischem Wahnsinn seinem Pendant aus Far Cry 3 in nichts nach. Das ist auch gut so, schließlich braucht jeder angehende Held einen fiesen Antagonisten, dem er in die Suppe spucken kann.

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Batmans Elefant
Mit dem Wechsel der Szenerie muss natürlich auch die eine oder andere Änderung in Sachen Gameplay eingeräumt werden, schließlich muss sich der Held von Welt in einem Gebiet fortbewegen können, dass von vertikalen Felswänden dominiert wird. Hierbei kommt der Greifhaken ins Spiel, der euch in waschechter Batman-Manier das Erklimmen eben jener Wände ermöglicht und somit auch alternative Zugänge bietet, wenn ihr z.B. eines der vielen Foren infiltrieren wollt. Diese schwer bewachten Basen sind die großen Brüder der aus dem Vorgänger bekannten Außenposten und können auch wieder entweder mit brutaler Waffengewalt oder geschicktem lautlosen Vorgehen aus Feindeshand befreit werden. Wer sich lautlos meuchelnd durch das Fort arbeitet, wird nicht nur die Wurfmesser schätzen, sondern auch die Hightech-Armbrust, die kurzen Prozess mit unaufmerksamen Wachen macht. Auf der anderen Seite macht es auch verdammt viel Spaß, einfach mal Chaos und Verwüstung unter Mins Handlangern zu säen – eine perfekte Gelegenheit, um ein anderes neues Feature einzusetzen: Elefanten! Diese gewichtigen Tiere sind nicht nur beeindruckende Fauna, sondern können von euch als Transportmittel oder natürlich Panzer genutzt werden, denn so ein Nacktmammut hat es faustdick hinter den ledrigen Ohren: Wände einreißen, Autos umwerfen, Feinde mittels Stoßzähnen in die nächste Wand rammen – wie es scheint, werden Dumbo & Friends eure neuen besten Freunde in Far Cry 4, also stockt schon mal eure Erdnussvorräte auf!

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Vier Fäuste für den Himalaya
Doch das Elefantenreiten kann noch so unterhaltsam, die Vista noch so beeindruckend und die Grafik noch so atemberaubend sein – all das alleine zu bestaunen ist fast ein wenig traurig. Das haben auch die guten Menschen bei Ubisoft eingesehen, weshalb man kurzerhand den „Guns for hire“-Modus inkludiert hat, eine Art Koop-Modus, bei dem ihr einen Freund als bezahlte Aushilfskraft mit Aggressionsproblemen und nervösem Zeigefinger in euer Spiel einladen könnt. (Ob es dafür Vermittlungsagenturen gibt?) Vor allem PlayStation 4-Besitzer sollen diesbezüglich ein besonderes Schmankerl vorgesetzt bekommen, denn wer auf Sonys Heimkonsole in ein Spiel eingeladen wird, muss nicht einmal eine Kopie von Far Cry 4 besitzen, um mitspielen zu können! Der zweite Spieler übernimmt dabei den Part des Far Cry 3-Pyromanen Hurk und weil man laut Hutchinson im Koop-Modus sowieso nur Bullshit labert und Zwischensequenzen überspringt, sind die Einzelspielermissionen pausiert, während ihr in trauter Zweisamkeit das Hochland auf den Kopf stellt.

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Ersteindruck
„In der Serie ging es immer um diese Dinge: sei mutig, sei exotisch, sei ungewöhnlich.“ Durch den Hinterhof von einem Wahnsinnigen spazieren, um Asche zu verstreuen; mittels Greifhaken durch Schluchten schwingen; auf Elefanten einen auf Hannibal machen – was man bis jetzt so von Far Cry 4 gesehen hat, sind die Entwickler ihren Grundsätzen mehr als treu geblieben, ohne es zu verabsäumen, für die notwendigen neuen „Wow!“-Momente zu sorgen. Besonders die neue Umgebung mit ihren Hügellandschaften und anderem Klima verspricht interessant zu werden und wenn der Koop so reibungslos funktioniert, wie es Hutchinson verspricht, wartet ein erstklassiger Shooter auf uns, der Assassin’s Creed-müden 1st Person-Anhängern eine tolle Alternative bietet, verrückte Abenteuer zu erleben.

Genre: First-Person Shooter
Entwickler: 
Ubisoft
Erscheint:
 18. November
System: 
PS3/PS4/Xbox One/Xbox 360/PC

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