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Review: My Time at Portia (Switch)

Eigentlich ist My Time at Portia ein schönes, wenn auch nicht revolutionäres Spiel. Es als ein Must-Have zu bezeichnen wäre zu hoch gegriffen, aber es macht Spaß. Eigentlich. Denn wenn man zur Switch-Version greift, bleibt leider nicht viel übrig von diesem Spaß.

Perfekte Idylle

Beim ersten Blick auf My Time at Portia fallen einem sofort Titel wie Fantasy Life oder Stardew Valley ein. Schlüpft in die Rolle eures virtuellen Lebens und plant euren Tagesablauf ganz nach eurem Geschmack. In Fantasy Life gibt es hierfür die verschiedenen Berufe, in Stardew Valley müsst ihr eine Farm auf Vordermann bringen.

In My Time at Portia steht das Bauen im Vordergrund. Als neuer Bewohner der Stadt eröffnet ihr eure eigene Werkstatt, in der ihr alle Art von Gegenständen baut. Für diese Gegenstände benötigt ihr natürlich Ressourcen. Diese Ressourcen müssen wiederum in Zwischenprodukte wie Metallbarren gefertigt werden, um wiederum andere Maschinen herstellen zu können. Und so weiter. Hier ist eine Liste an Aufgaben. Wann ihr sie erfüllt, liegt an euch.

Das macht den Charme dieses Genres aus. Ohne großartigen Stress kann man sich selbst entfalten, eigene Schwerpunkte setzen und je nach eigenem Befinden mehr oder weniger effizient dabei agieren. Wer eine perfekte Farm in Stardew Valley bauen möchte, kann sich von etlichen YouTube-Videos inspirieren lassen. Wer stattdessen irgendwie seinen Tag verbringen möchte, kann auch das tun.

Technische Hölle

My Time at Portia auf Switch hätte also einfach “einer dieser schönen Titel” in 3D werden können, ist es aber nicht. Schuld daran ist die Technik, die jeglichen Spielfluss stoppt und einfach nur frustriert. Das fängt schon bei den katastrophalen Ladezeiten an. Ursprünglich dauerten diese beim Starten des Spiels über drei Minuten und erweckten den Eindruck, als wäre die komplette Switch eingefroren. Ein Patch (hoffentlich nur der erste von vielen) konnte die Startzeit wenigstens etwas verbessern.

Leider hört es da aber bei weitem nicht auf. Ständig hakt es. Beim Öffnen der Menüs (was bei einem solchen Spiel sehr oft geschieht), beim Öffnen der Karte, bei jedem Schwung mit der Axt, bei jedem Dialog, beim Kampf gegen Monster und und und. Zu allem Überfluss speichert es nur zwischen den Tagen. Falls es also mal wirklich abstürzen sollte (was durchaus passieren kann), ist der hart erarbeiteter Fortschritt verloren.

Seeeehr geduldige Menschen könnten hier vielleicht beide Augen zumachen und trotzdem weitermachen, aber eigentlich sollte niemand so geduldig sein müssen. My Time at Portia ist auch auf den anderen Plattformen (PC, Xbox One, PS4) kein technisches Meisterwerk, allerdings sollten Interessierte die Switch-Version meiden. Hier gibt es im Gegensatz zu den “großen” Versionen auch keine Sprachausgabe und generell weniger Feinschliff.

Fazit

Wertung - 5

5

Tja, schade. My Time at Portia verspricht das perfekte Switch-Spiel zu sein. Mal eben ein wenig Felder bestellen, Maschinen herstellen, Aufträge erledigen oder einfach nur durch die durchaus charmante Stadt Portia mit all ihren skurrilen Charakteren schlendern. Eine Handlung gibt es auch und typisch für das Genre lassen sich auch Beziehungen mit den NPCs eingehen. Der Anfang ist zudem etwas holprig, aber das Spiel hat sich nicht umsonst zu einem Fanliebling auf dem PC entwickelt, und dieser Charme ist auch auf Switch durchaus erkennbar. Allerdings wird das alles von der schlechten Technik überschattet.

Genre: Simulation
Entwickler: Pathea
System: Nintendo Switch, Microsoft Windows, Xbox One, PlayStation 4
Erscheint: erhältlich
Preis: ca.  Euro

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