Review: Huawei FreeBuds Pro 3

Die Kopfhörer sind aus hochwertigen glänzendem Kunststoff gefertigt und in den Farben Ceramic White (weiß) , Silver Frost (anthrazit)  sowie Eucalyptus Green (grün) verfügbar.   Bei der Verarbeitung hat sich das Unternehmen wieder keinerlei Patzer geleistet. Die edlen Kopfhörer sehen schick aus, sind aber gleichzeitig praktisch zu reinigen. Und sie tragen sich richtig gut. Dank Silikon-Aufsätzen in nun vier statt drei Größen (XS, S, M und L) halten sie fest im Ohr, ohne beim stundenlangen Tragen unangenehm aufzufallen. Das Design wurde von den direkten Vorgängern zum größten Teil übernommen, aber auch hier gibt es Verbesserungen im Detail:

So lässt sich der Deckel am Case jetzt etwas leichter öffnen, genauer gesagt, lassen sich die Buds leichter entnehmen, da der Deckel schräg und nicht mehr eben abschließt. Dadurch bietet sich Nutzerinnen und Nutzern mehr Fläche, um die Buds im Case zu fassen und herauszuziehen. Weiter beibehalten wurde die magnetische Dock-Funktion, mit der die Kopfhörer auch dann nicht aus dem Case fallen, wenn dieses unabsichtlich geöffnet wird.  Geladen wird das Case und damit auch die Earbuds entweder per USB-C-Anschluss kabelgebunden oder per Qi-Standard kabellos. Der Akku der Ohrhörer hält mit aktiviertem ANC 4,5 Stunden lang durch, die Ladehülle speichert ausreichend Energie für knapp vier Ladevorgänge.  Case sowie Ohrhörer sind außerdem wieder per IP54-Zertifizierung gegen Spritzwasser und Staub geschützt – etwas Regen oder Schweiß beim Training kann ihnen so nichts anhaben. Neu ist auch ein kleiner Lautsprecher im Ladebehälter, der euch einfach akustische Signale, etwa bei erfolgter Ladung, ausgeben kann.

Neu ist ein nun sichtbarer Steuerungsbereich am Steg der Ohrhörer, das ist ein kleines Details, das dafür sorgt, dass sich die Touch-Bedienung weit natürlicher anfühlt. Drückt man den Steg des Kopfhörers kurz zusammen, startet und beendet man Musik und Anrufe. Längeres Drücken und Halten wechselt wiederum durch die verschiedenen Modi wie Geräuschunterdrückung (ANC), Aufmerksamkeitsmodus oder Standard-Nutzung. Smart ist wieder die Lautstärkeregelung: Wischt man seitlich am Steg nach oben oder unten, passt sich die Lautstärke entsprechend an. Das alles geht nun dank der fühlbaren Steuerungs-Bereiche ganz natürlich von der Hand. Wieder gibt es auch eine Trageerkennung, über die festgelegt werden kann, ob die Kopfhörer weiter Musik oder Inhalte abspielen oder die Wiedergabe pausiert werden soll, wenn ein Kopfhörer aus dem Ohr genommen wird.

Im Großen und Ganzen klingen die FreeBuds Pro ausgezeichnet, ohne offensichtliche Probleme, die den durchschnittlichen Benutzer abschrecken könnten.

Im Vergleich zu den FreeBuds 2 betonen die neuen FreeBuds Pro die unteren Frequenzen ein wenig mehr und scheinen die Stimmen herunterzuspielen. Es hängt wirklich von euren eigenen Vorlieben ab, welches Klangprofil ihr bevorzugt. Außerdem könnt ihr den Klang der FreeBuds über die AI Life App zusätzlich sehr gut einstellen. Laut Huawei werden ein „Hi-Res-Dual-Driver-Soundsystem, verstärkt durch ein Halbach-Array mit hohem Einschwingverhalten und einem 11 mm Ultra-Mag-Basstreiber“ eingesetzt, mit der „Klang von 14 Hz bis 48 kHZ“ variieren kann. Zudem werden die Codecs L2HC 2.0 und LDAC unterstützt. In der Praxis bedeutet das glasklaren und sehr angenehm warmen Klang mit kraftvollem Bass und einem raumfüllenden Sound, der schon von Werk aus hervorragend abgestimmt ist und dank einer Equalizer-Funktion in der App angepasst werden kann. Dank Bluetooth 5.2 gibt es auch Bluetooth-Multipoint für die parallele Nutzung auf zwei Geräten. Der exzellente L2HC 2.0 kommt allerdings nur in aktuellen Produkten von Huawei zum Einsatz. Gleiches gilt für das „HD-Raumaudio“ genannte 3D Sound Feature, das euch 3D-Audio mit Kopf-Tracking bietet. Dieses Features wird allerdings nur von aktuellen Huawei Smartphones wie das P60 Pro oder das Mate 50 Pro unterstützt.