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Review: Dragon Quest Monsters – The Dark Prince

Wollte man auf der Switch kleine Monster sammeln, führte viele Jahre kein Weg an der Pokémon Reihe vorbei. Nun meldet sich Square Enix und Entwickler Tose nach einigen Jahren mit Dragon Quest Monsters: The Dark Prince zurück und liefert den siebten Teil des Dragon Quest Spin-Offs. Mal sehen wie sich der Titel schlägt.

Psaro, ich bin dein Vater

Fans der Dragon Quest Reihe bekommen jetzt feuchte Augen, denn in Dragon Quest Monsters: The Dark Prince spielt man die Vorgeschichte von Psaro, dem Bösewicht aus Dragon Quest IV. Blöde Sache, der Dämonenprinz von Nadiria, zufälligerweise Psaros Vater, hat diesen mit einem Fluch belegt, der nun keine Monster mehr angreifen kann. Was liegt nun näher, als sich einfach ein paar Monster zu schnappen, sich so eine Armee aufzubauen und sich bei Papi zu rächen. Und das war es auch schon mit der Story, es dreht sich um Rache, mit einem spannenden Twist am Ende, den wir hier aber mal besser nicht verraten wollen.

mein Startmonster, ein Gurkenkrieger.

Gemüse, Monster und der Osterhase

Und so ziehen wir durch die Lande, werben Monster an um seine Gruppe bestehend aus vier Hauptmonstern und vier Nebenmonstern zu erweitern und durch Kämpfe zu verbessern. Ähnlich anderen Spielen haben die 500 vorhandenen Monster alle ihre Stärken und Schwächen. Durch Items, Tränke und Nahrung kann man diese aber natürlich verbessern. Die Bandbreite der Monster reicht hier von Schleimviechern über Skelette bis zu Gemüse aller Art, entartete Tiere und vielem mehr.

Bei unseren Streifzügen fällt außerdem gleich ins Auge, dass sich in Dragon Quest Monsters: The Dark Prince laufend die Jahreszeit ändert, was sich jedoch nicht nur auf die Optik des Spiels auswirkt. Je nachdem welche Jahreszeit gerade herrscht, finden sich verschiedene Monster, es können aber auch andere Gebiete betreten werden, weil etwa ein Fluss zugefroren ist oder Ranken gewachsen sind, die auf höhergelegene Ebenen führen.

die Jahreszeiten ändern sich regelmäßig

Willst du Beef?

Der Kampf läuft dabei rundenweise ab, wobei man seine Monster entweder einfach angreifen lassen kann, wobei dann einfach Angriffe gewählt werden, die der vorgegebenen Taktik entsprechen. Dazu wird für jedes Monster definiert, ob es vor allem Schaden austeilen, heilen oder andere Monster unterstützen soll. Jedoch kann auch für jede Runde für jedes Monster entschieden werden, welche Aktion genau genutzt werden soll, was dann jedoch in Arbeit ausartet. Bei größeren Gegnern ist das jedoch fast notwendig.

Um seine Monster aufzuleveln und gegen kleinere Mobs empfiehlt es sich überhaupt auf Auto-Kampf umzuschalten und die Kampfgeschwindigkeit auf Schnell zu drehen, wobei dann schon nicht mehr viel vom Spiel bleibt.

Im Spiel selbst reist man dann kämpfend und sammelnd von Gegend zu Gegend und kann in Kampfarenen auf andere Monsterzähmer treffen und versuchen Turniere verschiedener Ränge, beginnend mit G, zu gewinnen. Das Onlinespiel findet dabei ebenso in Kampfarenen statt, wobei man in Turnieren, Ranglistenkämpfen, Freundschaftskämpfen und schnellen Showdowns gegeneinander absolvieren kann.

im Kolosseum tritt man gegen andere Monsterzähmer an

Godzilla Gassi führen

Zwischendurch trifft man in der Welt auch immer wieder auf größere und mächtigere Gegner, die zu Beginn jedoch oftmals zu stark sind. Biegt man diese dann aber doch und wirbt sie an, hat man eine mächtige Waffe in seinen Reihen.

Spannend ist auch wie man neue Monster anwirbt. Während des Kampfes lassen die eigenen Monster ihre Muskeln in Form von Prozentwerten spielen, wobei man ein Monster anwirbt, sollte dieser Wert hoch genug sein. Dabei empfiehlt es sich vor dem Anwerben schon ein wenig anzugreifen, da das den Wert erhöht. Gelingt das nicht, kann das feindliche Monster schon mal sauer werden, was dann unangenehm werden kann.

es gibt auch größere und mächtigere Monster

Von Bienen und Blumen

Der neue, spannende Aspekt von Dragon Quest Monsters: The Dark Prince ist dabei seine eigenen Monster Synthetisieren zu können. Hat man zwei Monster über Level 10 gebracht, können diese zu einem neuen verbunden werden. Der Vorteil dabei ist, dass man sich dabei für jeweils einen der beiden Skill-trees jedes Monsters entscheidet und so über mehrere Generationen irrwitzige und sehr mächtige Kreationen erschaffen kann.

zwei Monster werden zu einem neuen synthetisiert

An Content mangelt es Dragon Quest Monsters: The Dark Prince sicher nicht, an einer halbwegs zeitgemäßen Optik oder Performance jedoch schon. Das Spiel ist weit von anderen Titeln entfernt, selbst Pokémon ist ansehnlicher, was aktuell eigentlich kein Lob ist.

PROS

+ Monster sammeln abseits der Pokémon Reihe
+ Synthese von Monstern führen zu mächtigeren Kreationen
+ nette Story für Dragon Quest Fans

CONS

– technische etwas holprig und altbacken
– weniger Möglichkeiten im Kolosseum in den Kampf einzugreifen
– Gameplay teilweise sehr simpel
– viel grinden notwendig

Fazit

Wertung - 7

7

Dragon Quest Monsters: The Dark Prince bietet jede Menge Sammelspaß und mit 500 Monstern auch genug Futter. Die Story ist sicher zweitrangig und bietet Standardkost, für Fans, vor allem von Dragon Quest IV, ist sie aber sicher nicht unspannend. Das Gameplay ist eher simpel gehalten, bei den Kämpfen gibt es teilweise nicht viel bis nichts zu tun, hat man seine Taktik erstmal festgelegt und noch dazu Autokämpfe aktiviert. Die größte Herausforderung stellt da vor allem die Zusammenstellung der Gruppe und das Synthetisieren neuer Monster dar. Was die Grafik und die Performance betrifft, spielt der Titel leider nicht oben mit, hier ist, selbst auf der Switch, wesentlich mehr drin.

Genre:
Entwickler: Square Enix, Tose
System: Nintendo Switch
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 59,90 Euro

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