Review: Chariot

Chariot ist ein Puzzle-Plattformer vom Québecer Indie-Entwickler Frima Studios und erschien bereits 2014 für PS4, Xbox One und PC. Am 8. Jänner 2015 wurde der Titel nun auch für die Wii U veröffentlicht. Puzzle-Plattformer gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, deshalb muss man schon einiges bieten, um herauszustechen, was Chariot leider nur bedingt gelingt.

Alleine oder zu zweit auf der Couch steuert man die blauhaarige Prinzessin oder ihren blonden Verlobten durch Level voller Plattformen in bunter Comic-Grafik und sammelt Edelsteine ein. Soweit, so klassisch. Der Clou: Im Gegensatz zu den meisten Spielen des Genres können die Charaktere selbst die Juwelen nicht einsammeln, sondern nur der namensgebende Streitwagen (engl. chariot), welcher die sterblichen Überreste – und den Geist – des Königs enthält, der darauf besteht, mit einem riesigen Schatz begraben zu werden. Die Helden können den Streitwagen schieben und mit einem Seil ziehen, letzteres muss ständig benutzt werden, um den Wagen auf höhere Ebenen zu befördern, da dieser natürlich im Gegensatz zu den Charakteren nicht springen kann. In 25 Levels gilt es, den König zum Ausgang zu befördern und dabei möglichst alle Edelsteine einzusammeln.

Wie schon beispielsweise aus den diversen LEGO-Spielen bekannt, kann ein zweiter Spieler jederzeit – auch mitten im Level – ins Spiel einsteigen. Prinzipiell sind alle Levels auch leicht alleine zu schaffen, aber zu zweit ist es oft einfacher (aber manchmal auch schwerer, weil beide Spieler gleichzeitig das Gleiche versuchen, was zu Lachen oder Frustration führt – je nach Geduld der Spieler). In jedem Level gibt es außerdem mehrere Edelsteine, die man nur zu zweit erreichen kann. Mit den im Spiel gesammelten Reichtümern kann man sich dann verschiedene Gegenstände kaufen, die einem das Leben in den Levels erleichtern.