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Republikaner drängen FTC, Widerstand gegen Microsoft und Activision Blizzard aufzugeben

Während wir noch immer auf Neuigkeiten bezüglich des Microsoft/Activision Blizzard-Deals warten (die ursprüngliche Deadline für den Abschluss des Deals war gestern, auch wenn Beobachter aufgrund der Aufnahme von Gesprächen mit der britischen CMA davon ausgehen, dass die Deadline verschoben wird), gibt es Neuigkeiten von der US-Amerikanischen Front. Dort war der Sieg Microsofts vor Gericht ja nur ein Etappenziel – die Kartellbehörde FTC wollte eine einstweilige Verfügung erreichen, um zu verhindern, dass der Kauf vor der eigentlichen Verhandlung vor einem FTC-Gericht durchgezogen werden kann. Doch ob es überhaupt zu dieser Verhandlung noch kommt, zweifeln nicht nur Beobachter an: Auch 22 republikanische Vertreter des Repräsentantenhauses drängen die FTC, den Widerstand aufzugeben.

In einem offenen Brief an die FTC bezeichnen sie diesen Deal als „gut für die Konkurrenz“ (auch das Gericht betonte, dass aufgrund der zahlreichen Deals, die schlagend werden, wenn der Verkauf durchgeht, Activision Blizzard-Spiele danach sogar auf mehr Plattformen als zuvor angeboten werden) und meinten, dass es sich um „ein Beispiel für die Ablehnung einer soliden Kartellpolitik durch die FTC“ handle. Deshalb dränge man die FTC auch in Anbetracht der Gerichtsurteile, die Sache fallen zu lassen. Ob und wie die FTC darauf reagiert, ist offen.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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