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Preview: Festival Tycoon

Seit fast 2 Jahren arbeitet der Österreicher Johannes Gäbler nun schon an seiner Simulation Festival Tycoon. Nun ist das Spiel endlich auf Steam im Early Access verfügbar und lässt euch in die Rolle eines Festivalveranstalters schlüpfen. 

Zu Beginn des Spiels muss man seinem neuen Veranstaltungsunternehmen erstmal einen Namen, ein Logo und eine Farbe zuweisen. Dann kann man auch schon in den Karriere Modus starten, in dem man seine neue Firma immer weiter aufbauen kann. Um ein Festival zu beginnen muss man aus drei Festivalgeländen auswählen. Die Orte sind alle unterschiedlich groß, legen die mögliche Dauer eures Festivals fest und kosten natürlich unterschiedlich viel. Doch Aufgrund des geringen Budgets kommt zu Beginn eigentlich nur das kleinste Gelände in Frage. 

Das Tutorial führt durch alle notwendigen Schritte damit das Festival ohne Probleme stattfinden kann. Mit kurzen Videos und Beschreibungen wird jeder Schritt genau erklärt. Zuerst wird ein Eingang aufgestellt und ein Zeltplatz für Besucher definiert. Wer VIP Gäste anlocken will, kann auch Bungalows aufstellen. Doch auf dem ersten Gelände ist dafür kaum Platz. 

Als Nächstes gilt es die Bedürfnisse der Besucher abzudecken. Dafür müssen Toiletten, Bankomaten, Essens- und Getränkestände aufgestellt werden. Jedes Gebäude hat einen Einflussbereich, in dem es euer Festival beeinflusst. So helfen Toilette nicht die Szenerie eines Festivals aufzubessern, doch ohne kommt man eben doch nicht aus. 

Nach der Grundversorgung geht es an die Unterhaltung und natürlich darf eine Bühne für die Bands nicht fehlen. Zusätzlich gibt es noch Fotokabinen, Rodeo, Trampoline und mehr um die Gäste bei Laune zu halten. Zu guter Letzt kommen die Service Kräfte an die Reihe, die euch helfen das Festival am Laufen zu halten. Jedoch sollte noch etwas Platz sein um bei Bedarf Gebäude für die Bands bauen zu können. 

Um das Festival finanzieren zu können, muss man sich nach Sponsoren umsehen. Sponsoren wollen auf dem Festival mit Werbung repräsentiert werden und geben euch dafür Geld. Manche Sponsorendeals inkludieren auch schon eine Band die auf eurem Festival auftreten soll. Je mehr Budget euch zur Verfügung gestellt wird, umso mehr Bedingungen werden auch daran gestellt, wie zum Beispiel, dass ein Genre auf eurem Festival nicht vertreten sein darf. 

Sind die Deals abgeschlossen, kennt man die Bedingungen an die man sich halten muss und kommt endlich zum Herzstück eines jeden Festivals: den Bands. Wie viel die Bands kosten hängt von ihrer Bekanntheit ab. Je bekannter die Band umso mehr Fans interessieren sich für euer Festival. Doch damit stellt die Band auch höhere Ansprüche an euch und verlangt bestimmte Gebäude oder Ratings der Veranstaltung. Manche der Bedingungen können mit einer höheren Gage kompensiert werden, doch das kostet schnell viel Geld. Bei der Zusammenstellung des Line-Ups sollte man auch darauf achten, dass die verschiedenen Genres gut zusammenpassen. Dann noch schnell den Timetable für die Auftritte zusammenstellen und fast ist das Festival bereit. 

Nun müssen noch die Gebäude für die Bands platziert werden und euren Sponsoren Werbefläche zugewiesen werden. Dann wird das Gelände noch mit verschiedenen Objekten dekoriert werden um für die Atmosphäre für eure Gäste zu schaffen. Zum Abschluss legt man noch die Ticket Preise und das Kontingent der Early Bird Tickets fest. Seit ihr mit eurem Festival zufrieden geht können die Pforten für eure Gäste endlich geöffnet werden indem man den Live Modus startet. 

Jetzt könnt ihr zusehen, wie sich das Gelände langsam füllt und die Gäste sich amüsieren. Doch ganz untätig könnt ihr dabei auch nicht sein. Eure Gebäude gehen hin und wieder kaputt oder brauchen neue Vorräte. Habt ihr entsprechende Servicekräfte, kümmern sie sich automatisch um die Probleme, wenn sie innerhalb der Reichweite sind. Sonst müsst ihr alle manuell selbst erledigen. Bei den platzierten Ständen kann man auch noch während des Festivals den Preis erhöhen oder senken. 

Natürlich sorgen eure Gäste auch für jede Menge Müll, dass von eurem Putztrupp aufgesammelt wird. Doch kann man auch selbst eine gewisse Menge an Müll aufsammeln und ihn erstmal irgendwo zu verstecken. Auch müsst ihr die Bands in Empfang nehmen und ihnen bei Bedarf ihre Gebäude zuweisen. 

Ist euer Festival erfolgreich von statten gegangen, gibt es noch eine Übersicht über eure Einnahmen und das Feedback der Bands. Sind die Bands mit eurem Festival zufrieden und sind gerne aufgetreten, verbessert sich die Beziehung zu der Band wodurch ihr sie leichter wieder buchen könnt. Fühlt sich die Band allerdings nicht gut aufgehoben, passiert das Gegenteil. 

Die Grafik des Spiels ist zwar recht simpel gehalten, doch gibt es in dem frohen Treiben eures Festivals jede Menge Details zu entdecken. So könnt ihr eure Gäste beobachten wie sie verschiedenen Aktivitäten nachgehen oder euch die verschiedenen Bands ansehen, die unterschiedliche Performances bieten. Auch der Soundtrack ist hervorragend und sehr abwechslungsreich. Jede Band spielt einen eigenen Song, den ihr im Spiel hören könnt, wodurch man die unterschiedlichen Bands auch gut erkennt. 

Festival Tycoon ist ein hervorragendes Festival Simulation in der es viele Kleinigkeiten zu entdecken gibt. Nach ein paar Festivals merkt man aber, dass das Spiel noch im Early Access ist. Es gibt wenig bis keine Progression mehr und Festivals laufen ohne große Probleme ab. Nichtsdestotrotz macht es weiterhin Spaß Veranstaltungen zu planen. Die Roadmap verspricht noch jede Menge Erweiterungen und Verbesserungen mit denen Festival Tycoon bestimmt noch länger für Unterhaltung sorgen wird. 

Genre: Simulation
Entwickler:Johannes Gäbler
System: Windows PC
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 10 Euro

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