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EU vs. TikTok: Zweites förmliches Verfahren im Rahmen des Digital Services Act (DSA) eröffnet

Die Europäische Kommission hat heute ein zweites förmliches Verfahren gegen TikTok nach dem Digital Services Act (DSA) eingeleitet.

Ziel ist es zu prüfen, ob das Unternehmen bei der Einführung von TikTok Lite in Frankreich und Spanien gegen den DSA verstoßen hat. Hintergrund der Untersuchung ist die Befürchtung, dass TikTok Lite ohne vorherige Risikobewertung und ohne ausreichende Maßnahmen zur Schadensminimierung ein „Task and Reward“-Programm eingeführt hat.

Dieses Programm belohnt Nutzerinnen und Nutzer mit Punkten für bestimmte Aktivitäten auf der Plattform, wie das Ansehen von Videos oder das Liken von Inhalten. Die Kommission befürchtet, dass dies insbesondere für Kinder problematisch sein könnte, da die Plattform möglicherweise nicht über wirksame Mechanismen zur Altersverifikation verfügt.

Außerdem könnte das Programm süchtig machen, da es die Nutzer dazu verleitet, immer mehr Zeit auf der Plattform zu verbringen.

TikTok hat nun bis zum 23. April Zeit, der Kommission einen Risikobewertungsbericht vorzulegen und bis zum 3. Mai weitere angeforderte Informationen zu übermitteln.

Bei Nichteinhaltung der Fristen droht dem Unternehmen eine Geldbuße.

Quelle(n):
EU/Jörn Schmidt

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