CMA deutet positiven Entscheid bei Microsoft/Activision Blizzard an
Der letzte große Stolperstein für einen Kauf von Activision Blizzard liegt im Vereinigten Königreich: Die britische Marktaufsichtsbehörde CMA legte gegen den ursprünglichen Deal Widerspruch ein und verhinderte den Kauf. Microsoft reagierte mit einem neuen Angebot, indem die Streamingrechte für alle bisherigen und alle zukünftigen Activision Blizzard-Spiele der nächsten 15 Jahre an Ubisoft unmittelbar vor Abschluss des Deals verkauft werden sollen. Dieser neue Vorschlag führte zu einer neuen Prüfung der CMA, zu dem es nun eine erste Vorabentscheidung gibt.
In dieser heißt es, dass der neue Deal laut CMA wichtige Änderungen vornimmt, die bisherige Bedenken der Behörde angreift. Vor allem der Verkauf der Streaming-Rechte an Ubisoft stelle sicher, dass es weiter offenen Wettbewerb in diesem sich entwickelnden Markt gibt. Dennoch gäbe es noch begrenzte übriggebliebene Bedenken, dass gewisse Regelungen im Verkauf an Ubisoft umgangen, vorzeitig beendet oder auch einfach nicht erzwungen werden können. Microsoft habe aber bereits nachgebessert und der CMA Möglichkeiten gegeben, die Umsetzung des Deals erzwingen zu können. Die vorläufige Einschätzung der Behörde ist, dass dies die restlichen Bedenken ausräumen könnte.
Die CMA startet nun in einen Konsultationsprozess zu diesen zusätzlichen Maßnahmen, der am 6. Oktober abgeschlossen sein soll. Sollten keine großen Bedenken angemeldet werden, ist von einem positiven Entscheid auszugehen.