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Akira Toriyama (Dragon Ball, Dragon Quest) verstorben

Die Welt der Mangas, Animes und Videospiele trauert um einen großen Künstler: Akira Toriyama, der Erfinder von Dragon Ball und jener Mann, der Dragon Quest sein ikonisches Aussehen gab, verstarb am 1. März mit 68 Jahren an einem Blutgerinnsel im Hirn. Das gab sein Produktionsteam heute bekannt. Besonders tragisch sei, dass der kreative Mastermind gerade an mehreren Projekten gearbeitet habe und noch viel erreichen wollte. Dennoch betonte man, dass er dieser Welt viele Manga-Titel und Kunstwerke hinterlassen habe und man hoffe, dass seine Werke noch lange geliebt werden.

Toriyamas Karriere begann mit seinen ersten Manga-Publikationen in den späten 1970ern, von Wonder Island über Tomato the Cutesy Gumshoe bis zu seinem ersten größeren Erfolg mit Dr. Slump – letzteres wurde auch zu einer erfolgreichen Anime-Serie. Sein größter Hit startete 1983 als Dragon Boy und verwandelte sich 1984 in Dragon Ball, das zu einem weltweiten Phänomen wurde und dazu beitrug, Manga und Anime international in neue Höhen zu heben. Aber auch im Videospielsektor zeigte er seine Handschrift deutlich: 1986 wurde er als Character Designer für Enix‘ neues Rollenspiel Dragon Quest rekrutiert und blieb der Serie bis heute treu. Auch bei Squaresofts und Enix legendärem Rollenspiel Chrono Trigger entwarf er die Figuren, genauso wie bei Blue Dragon von Final Fantasy-Erfinder Hironobu Sakaguchi.

Bis zuletzt war Toriyama an neuen Projekten beteiligt, darunter der Umsetzung seines Mangas Sand Land, die Ende des Monats auf Disney+ starten soll. Auch beim kommenden Dragon Quest XII sowie neuen Inhalten in seinem Dragon Ball-Universum hatte er selbstverständlich seine Hand im Spiel. Wie es mit seinen laufenden Projekten weitergehen wird, wird sich zeigen. Klar ist allerdings, dass Toriyama mit seinem eigenen Stil und der Popularität seiner Werke die Manga, Anime und Videospiellandschaft deutlich geprägt hat. Er wird schmerzhaft vermisst werden.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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