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Review: Strike Suit Zero: Director’s Cut

„Zone of the Enders 1+2“ war wohl einer der besten Weltraum-Shooter auf der Playstation 2. Darum wurden diese auch auf der Playstation 3 mit einer HD Collection bedacht.
Mit Strike Suit Zero erschien im letzten Jahr ein ähnliches Game für die PS3 und XB360. Nun hat Born Ready Games Ihre Version eines Weltraumspektakels namens Strike Suit Zero als schicken Director’s Cut auf die Playstation 4 und Xbox One gebracht und das Ergebnis kann sich mehr als nur sehen lassen.
Wenn man noch dazu bedenkt, dass Strike Suit Zero als Kickstarter-Projekt am PC begonnen hat und die Entwickler das Geld, das sie damit verdienten in die Entwicklung der „New-Gen“ Fassung gesteckt haben, können wir Born Ready Games nur danken, dass auch Konsolenspieler die Chance haben, dieses Actionfeuerwerk zu spielen.

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Worum geht es eigentlich?
Die Geschichte ist ebenso eingängig wie nicht gerade originell. Die Menschheit streckt ihre Fühler ins bekannte Weltall aus und bildet Kolonien. Zwischen den Kolonien und der Erde kommt es jedoch zu Streitigkeiten. Als dann auch noch ein außerirdisches Artefakt entdeckt wird und die Kolonien die Forschungsteams der Erde verjagen, kommt es zum Krieg zwischen den Parteien und wir landen als Pilot der Erdstreitkräfte an vorderster Front.

Anfangs starten wir hierfür noch mit einem relativ einfachen Apex-Jäger und jagen den Missionszielen hinterher. Doch bereits nach kurzer Zeit begeben wir uns statt in den Jäger in den namensgebenden Strike Suit Zero. Die KI des Anzuges wählt uns nämlich als Pilot – und da können wir einfach nicht nein sagen.

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Die Spezialitäten des Strike Suit Zero
Nun wäre es alles andere als anspruchsvoll und abwechslungsreich, wenn wir im Kampfanzug einfach nur durch die Gegend fliegen würden und genauso wie im Jäger Gegner abschießen. Stattdessen können wir uns auch in einen Mech transformieren und als solcher die gegnerischen Einheiten so richtig aufmischen.
Zwar ist die Mechform zeitlich begrenzt, doch sind wir so wesentlich mächtiger als in Raumschiffform. Vor den Missionen dürfen wir sogar verschiedene Waffen auswählen, welche uns unterstützen sollen. Ob wir nun eine Gatling Gun oder Ionen-Kanonen einsetzen wollen, bleibt uns überlassen.  Ebenfalls können wir uns mit sekundären Geschützsystemen ausrüsten. Auch hier gibt es unterschiedlichste Waffen wie etwa Schwarm-Raketen und kräftige Laser.

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Und die Steuerung?
Strike Suit Zero hat sich bezüglich der Spielbarkeit stark am Vorbild angelehnt. So steuern wir unseren Kampfanzug in Raumschiffform geschmeidig durch die Gegend und schießen was das Zeug hält. Gegnerischen Raketen ausweichen, gegen unzählige andere Raumschiffe antreten und diese vernichten während rund um uns alles Mögliche explodiert – so machen Schlachten Spaß.

Sind wir im Mechmodus, dann wird die Zerstörung noch mehr zelebriert. Die stärkeren Waffensysteme vernichten einfach fast alles was uns in die Quere kommt. Raketen los, mit einem Bildschirmfüllenden Laser Gegner vernichten – und das alles ohne dass das Spielgeschehen ins Ruckeln kommt. So weiß sich die Next-Gen-Power effektiv in Szene zu setzen.

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Einfach – Schwer
Grundsätzlich ist Strike Suit Zero: Director’s Cut anfangs relativ einfach. Unser Raumschiff ist annähernd unzerstörbar. Dank regenerierenden Schilde und der starken Panzerung fühlen wir uns dem Gegner überlegen. Das ist aber auch Absicht, denn eine Ballerorgie soll einfach nicht durch Rückzug gewonnen werden.
So können wir nur selten durch Zerstörung unseres Anzugs verlieren, wohl aber durch das Zeitlimit, das in manchen Missionen extrem knapp bemessen ist. Gleichzeitig ein Raumschiff verteidigen und aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen, währenddessen noch ein paar Sonderaufgaben erledigen und vor allem den Überblick nicht verlieren – so wird der Controller heftig beansprucht.

Das ist es auch, was „SSZ“ ausmacht. Der ständige Zeitdruck und die beeindruckenden Massenschlachten sehen nicht nur fantastisch aus sondern sind oftmals extrem fordernd. Dass sich dabei kaum Zeit für Zwischensequenzen findet und auch die Texteinblendungen nur schwer zu lesen sind liegt dann meist an der Reizüberflutung welcher uns das Spiel aussetzt.

Review Overview

Gesamt - 8

8

Tolle Weltraum-Ballerei mit Jägern und Mechs

Strike Suit Zero ist genau das Spiel geworden, das sich Fans von „Zone of Enders“ gewünscht haben. Schnelle Schlachten, massig Gegner und ein fast unzerstörbares Raumschiff machen immer wieder Laune. Die Auswahl der perfekten Waffensysteme bringt sogar so etwas wie Taktik ins Spiel, vor allem da es oft entscheidend für den Sieg ist, ob wir nun einen Raketenschwarm oder Laser mitnehmen. Wenn wieder mal alles rund um uns explodiert und wir mitten durch die Trümmer gegnerischer Raumschiffe fliegen, dann steigt der Puls schon mal ordentlich an. Dass die Geschichte dabei ziemlich generisch bleibt, können und wollen wir dem Spiel nicht ankreiden, denn „Strike Suit Zero“ macht keinen Hehl daraus, dass es einfach nur ein Weltraum-Baller-Fest sein will und dies auch ist. Wir setzen uns jetzt wieder in den Strike Suit und machen die Gegner platt. Und zwar in Mech-Form!

zero_iconEntwickler: Born Ready Games
Spieler: 1
Erscheint: 08.04.2014
Preis: 19,99
Alter: 12
System: PS4, XBox One

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